Schlusslicht holt Trainer-Legende!

Schlusslicht holt Trainer-Legende!
Schlusslicht holt Trainer-Legende!

Überraschendes Comeback in der Handball-Bundesliga: Martin Schwalb feiert seine Rückkehr auf die Trainerbank!

Der frühere Nationalspieler und Meistercoach übernimmt den Posten des Cheftrainers beim punktlosen Tabellenletzten HC Erlangen und ersetzt dort ab sofort den zuletzt erfolglosen Johannes Sellin. Schwalb unterschrieb beim fränkischen Erstligisten einen Zweijahresvertrag und wird bereits beim DHB-Pokalspiel am Mittwochabend gegen den VfL Gummersbach auf der Erlanger Bank sitzen.

Schwalb übernimmt Erlangen - Sellin zurückgestuft

„Der HC Erlangen sah nach dem schwachen Abschluss der Rückrunde der letzten Saison, der wenig überzeugenden Vorbereitung und dem schlechten Saisonstart trotz des engagierten Auftritts in Berlin seine Saisonziele gefährdet“, heißt es in der HC-Vereinsmitteilung von Dienstag.

Entscheidend sei gewesen, "dass sich einer der erfolgreichsten und erfahrensten deutschen Handballtrainer kurzfristig bereit erklärt hat, den fränkischen Erstligisten ab sofort zu übernehmen". Sellin wird dem HCE in anderer Funktion als Teil des Trainerteams erhalten bleiben.

Größte Erfolge beim HSV

Schwalb war erst im August als Vizepräsident beim HSV Handball ausgeschieden und deshalb vertraglich nicht mehr anderweitig gebunden.

„Ich habe das Gefühl, dass es so manchen Verein gibt, der Ruhe und Erfahrung an der Seitenlinie gebrauchen könnte“, hatte Schwalb noch im Frühjahr den Kieler Nachrichten gesagt, dabei allerdings keinen möglichen Klub genannt. Nun kehrt der 61-Jährige, der sein letztes Traineramt bis 2021 bei den Rhein-Neckar Löwen innehatte, zurück.

Seine größten Erfolge feierte der 193-malige Nationalspieler Schwalb - der 1984 als Rückraumspieler Olympia-Silber in Los Angeles holte - als Trainer beim HSV.

In Hamburg gewann der einstige Meisterspieler von TUSEM Essen und der SG Wallau/Massenheim zwischen 2005 und 2014 unter anderem die Champions League, die deutsche Meisterschaft und den DHB-Pokal.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)