Mythos und Gipfel-Jubiläum: Tour-Stars müssen leiden
Pau - Saint-Lary-Soulan (151,9 km)
Am Samstag rückt der Kampf um das Gelbe Trikot wieder in den Fokus - in den Pyrenäen beginnt die entscheidende Tourphase. Drei kategorisierte Anstiege stehen auf den 151,9 Kilometern von Pau nach Saint-Lary-Soulan auf dem Programm, nach dem berüchtigten Tourmalet steigt das Etappenfinale am Pla d'Adet. Es ist die erste Bergankunft bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt.
Auf den ersten, zumeist flachen, 70 Kilometern des Teilstücks kann sich das Peloton auf die bevorstehenden Schmerzen einstellen. Denn dann knallt es: 19 Kilometer lang klettern die Fahrer den Tourmalet hoch, der Gipfel auf 2115 Metern Höhe ist der höchste der 2024er-Ausgabe. Als "Verschnaufpause" dient der Hourquette d'Ancizan - immerhin ein Berg der zweiten Kategorie. Zum Abschluss wartet dann besagter Anstieg hinauf auf das Pla d'Adet, das in diesem Jahr ein Jubiläum feiert. Vor 50 Jahren war der Berg erstmals Teil der Großen Schleife, es gewann der 2019 verstorbene Raymond Poulidor - der Großvater von Mathieu van der Poel.
Während ein Großteil des Feldes die brutale 14. Etappe einfach nur innerhalb des Zeitlimits überstehen will, wittern die Klassementfahrer ihre Chance. Sorgt Tadej Pogacar für eine Vorentscheidung? Oder dreht die Konkurrenz um Titelverteidiger Jonas Vingegaard groß auf? Die Pyrenäen-Kletterei wird Antworten liefern.