Köln-Spiel verlegt? Entscheidung steht
Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln wünschte sich angesichts der chaotischen Europapokal-Reise nach Tschechien eine Verlegung des nächsten Bundesligaspiels, wo es am 12. Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim geht.
Diesem Wunsch entsprachen die DFL-Verantwortlichen aber wohl nicht. Auf der Pressekonferenz nach dem 1:0-Erfolg beim 1. FC Slovacko äußerte sich der Kölner Coach in diese Richtung. (NEWS: Alles zur Bundesliga)
„Es haben sich sehr viele Menschen bemüht, damit das Spiel verlegt wird“, sagte Baumgart, „wird es aber nicht. Ob das eine Benachteiligung wird, dass wir am Sonntag schon wieder spielen, sehen wir, wenn die Partie vorbei ist.“
Am Donnerstagabend ging Baumgart bereits davon aus, „dass wir Sonntag spielen“. Selbst Hoffenheim hatte ihre Bereitschaft für eine Verlegung ausgesprochen. „Die Kölner sind völlig unverschuldet in eine Notsituation geraten. Weil wir alle möchten, dass der Wettkampf fair abläuft, sind wir völlig kooperativ und haben absolutes Verständnis für diese Ausnahmesituation. Wenn es zu einer Verlegung kommen sollte, sind wir gerne bereit. Der richtige Termin muss gefunden werden“, sagte TSG-Manager Alexander Rosen.
48-Stunden-Regel wird Köln zum Verhängnis
In einem ähnlichen Fall allerdings hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) vor recht kurzer Zeit schon einmal ein Spiel verlegt: Im Februar 2020 wurde ein Europa-League-Spiel von Eintracht Frankfurt in Salzburg wegen eines Unwetters von Donnerstag auf Freitag verschoben. Die DFL reagierte und terminierte das für den folgenden Sonntag angesetzte Spiel der Eintracht neu. (SERVICE: Bundesliga-Spielplan)
Sie folge damit der Linie, „Bundesliga-Klubs nach Einsätzen in der Europa League möglichst mindestens zwei volle Tage Regenerationszeit vor dem darauffolgenden Bundesliga-Spiel einzuräumen“, hieß es dazu.
Damals lagen allerdings weniger als 48 Stunden zwischen den beiden Spielen, im Fall des 1. FC Köln wären es nun aufgrund des Anstoßes am Freitagmittag etwas mehr als 48 Stunden.