Bayern? "Meine Frau ist immer noch sauer"

Bayern? "Meine Frau ist immer noch sauer"
Bayern? "Meine Frau ist immer noch sauer"

Mit seinen 34 Treffern nach Einwechslungen ist Nils Petersen weiter der beste Joker der Bundesliga-Historie. Seit mittlerweile einem Jahr genießt der Ex-Torjäger sein Karriereende. Im August 2023 verabschiedete sich der Stürmer vom SC Freiburg. Doch trotz der achteinhalb Jahre im Breisgau schlägt sein Herz auch noch für einen anderen Verein.

„Meine Frau ist immer sauer, dass ich noch Bayern-Fan bin“, verriet der Angreifer im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland und lachte.

In der Saison 2011/2012 lief Petersen für die Münchner auf. In 15 Pflichtspielen brachte er es immerhin auf vier Treffer. Dennoch ging er als einer der wenigen Bayern-Spieler der jüngeren Vergangenheit in die Geschichte ein, die titellos blieben.

„Aber ansonsten verbinde ich mit dem Verein von all meinen Stationen am wenigsten. Ich war dort nicht mehr als ein Goldfisch im Haifischbecken“, gab er nun zu.

Werder? „Die goldene Zeit ist vorbei“

Nach einem Jahr als Ersatzspieler ging es weiter nach Bremen. „Der Verein lebt von seiner Geschichte. Aber mittlerweile weiß auch jeder Fan, dass diese goldene Zeit vorbei ist“, sagte Petersen über die Hanseaten. „Wichtig war, dass sie nach dem Abstieg schnell zurückgekommen sind. Und jetzt hat man wieder Spieler, mit denen man sich identifizieren kann, wie Ducksch oder Weiser. Zuletzt sind sie Neunter geworden - genau da sehe ich Werder auch.“

Weil sich Petersen in drei Jahren an der Weser trotz schwerer Zeiten als Fanliebling herauskristallisierte, ist er dort immer noch gerne gesehen. Derzeit hospitiere er in Bremen - und stehe in engem Kontakt mit Ex-Kollege Clemens Fritz, mittlerweile Geschäftsführer beim SVW. „Ich kenne Clemens schon lange. Wir schätzen uns sehr, und da kam die Idee, dass ich ihm mal über die Schulter schauen könnte.“

Und auch auf den SC Freiburg schaut Petersen noch ganz genau. Trotz des Abgangs von Trainer-Ikone Christian Streich läuft es beim Team. „Manchmal tut einem das fast ein bisschen leid. Das habe ich vor einem Jahr selbst erfahren. Man ist nicht mehr da, und der Verein läuft einfach ohne dich weiter“, scherzte Petersen.