Biathlon-Superstar: Zoff um Hochzeit
Wie viele Wintersport-Stars hat auch Tarjei Bö die Sommerpause genutzt, um sich einen großen Traum zu erfüllen. Norwegens Biathlon-Star hat im Juli in seinem Heimatdorf Stryn seine Traumfrau Gita Simonsen geheiratet.
Doch die eigentlich als private Feier angedachte Veranstaltung sorgte bei Bö und in den Medien nachträglich für mächtig Zoff. Denn der 36-Jährige hatte sich im Vorfeld eine Hochzeit ganz ohne Medienpräsenz gewünscht und dies auch so kommuniziert.
Während die Lokalzeitung Fjordingen diesen Wunsch respektierte, hielt sich das Klatschmagazin Se og Hør nicht an die Abmachung und berichtete auf mehren Seiten über die Traumhochzeit des Norwegers.
Biathlon-Star Bö: Heftiger Streit um Hochzeit
Dies verärgerte die Redaktion von Fjordingen so sehr, dass der Chefredakteur des Blattes einen kritischen Leitartikel über Bö verfasste. Dies wiederum verärgerte den Biathleten. Der Vorwurf: Se og Hør hätte vom Brautpaar eine bevorzugte Behandlung erhalten.
„Wir wissen nichts von irgendwelchen finanziellen Vereinbarungen zwischen Se og Hør und dem Brautpaar, stellen aber fest, dass die Lokalzeitung unerwünscht war und Se og Hør nicht“, heißt es im Artikel.
Bö reagiert auf Vorwürfe
Diesen Vorwurf wollte Bö allerdings nicht auf sich sitzen lassen und wandte sich mit einer Gegendarstellung an die Lokalzeitung. „Die Unterstellung, wir hätten uns von der Zeitschrift Se og Hør kaufen und ihnen eine Sonderbehandlung zuteilwerden lassen, geht weit über das Ziel hinaus und ist schlichtweg falsch“, schrieb Bö. „Tatsache ist, dass mit Se og Hør nie eine Vereinbarung getroffen wurde, weder in finanzieller Hinsicht noch in Bezug auf die Verwendung von Bildern und Texten.“
In seinem Statement richtete sich der Biathlon-Star auch direkt an den Chefredakteur. „Als Journalist muss er an seiner Genauigkeit arbeiten. Die Wahrheit war offensichtlich nicht wichtig zu ermitteln, sonst hätte Fjordingen keine Geschichte zu schreiben gehabt.“
Anschließend war der Disput zwischen den beiden Parteien schnell abgehakt. Der Chefredakteur entschuldigte sich beim 36-Jährigen. Bö nahm diese an und der Zwist war aus dem Weg geräumt.
Das Klatschmagazin hatte seine Story mit der Erklärung begründet, dass „eine Hochzeit ein öffentlicher Akt sei“ und deshalb darüber berichtet werden könne.