Bitteres Drama nach Neun-Darter
Bei der Players Championship 24 deutete zunächst alles auf einen Triumph von Gary Anderson hin. Der „Flying Scotman“ überzeugte unter anderem mit einem Neun-Darter und einer Machtdemonstration gegen Weltmeister Luke Humphries. Doch am Ende jubelte ein Nachwuchstalent: Wessel Nijman gewann am Dienstagabend seinen ersten PDC-Titel.
Der Niederländer, der bereits auf der Development Tour für Furore gesorgt hatte, setzte sich im Finale mit 8:5 gegen Stephen Bunting durch. Zuvor hatte er den Siegeszug von Anderson im Halbfinale gestoppt, als er den Schotten mit 7:5 bezwang. Ausgerechnet in dieser Partie brach Andersons Scoring etwas ein.
Denn bis zu seiner Niederlage hatte der Schotte einen dominanten Siegeszug gefeiert und jedes seiner Spiele mit einem Average von über 100 Punkten pro Aufnahme gewonnen.
In der 2. Runde beim 6:1-Sieg gegen Jamie Hughes verlor er zwar das erste Leg, antwortete dann allerdings mit einem Neun-Darter. Für Anderson war es bereits das siebte perfekte Leg bei einem PDC-Turnier.
Darts: Gary Anderson lässt Luke Humphries keine Chance
Nachdem der 53-Jährige auch in der 3. Runde gegen Dimitri Van den Bergh wenig Mühe hatte (6:3), ließ er Weltmeister Luke Humphries im Achtelfinale keine Chance. Bei seinem 6:2-Erfolg über „Cool Hand Luke“ erreichte Anderson dank zweier Elf-Darter einen beeindruckenden Average von 114,41 Punkten.
Sein Ticket für das Halbfinale buchte er dann mit einem knappen 6:5-Sieg gegen Dom Taylor. Dabei erreichten sowohl der Schotte als auch der Engländer einen Average über 100. Anschließend folgte die Pleite gegen den späteren Turniersieger Nijman.
Indes verpasste auch Shootingstar Luke Littler das Endspiel, als er sich knapp mit 6:7 Stephen Bunting geschlagen geben musste.
Clemens und Co. scheiden früh aus
Für die deutschen Teilnehmer verlief die Players Championship 24 alles andere als erfolgreich. Ricardo Pietreczko erreichte als einziger Deutscher die dritte Runde, wo er mit 1:6 gegen Mike De Decker verlor.
Bereits in der ersten Runde hatten sich unter anderem Gabriel Clemens (4:6 gegen Darren Beveridge) und Florian Hempel (5:6 gegen Jimmy van Schie) aus dem Turnier verabschiedet. Martin Schindler, der mit seinem Titel am Wochenende bei der Swiss Darts Trophy noch Geschichte geschrieben hatte, war nicht an den Start gegangen.