Bradl zum Rookies Cup: "Da bist du ganz schnell Fischfutter"
Stefan Bradl sieht den Red Bull Rookies Cup als ausgezeichnetes Sprungbrett für die WM, nach Einschätzung des früheren Motorrad-Weltmeisters ist die Klasse für den Nachwuchs aus seiner Heimat aber teilweise eine Nummer zu groß. "Es ist sehr schwer für die jungen deutschen Fahrer, da reinzukommen beziehungsweise Fuß zu fassen", so Bradl, "das Level ist wahnsinnig hoch, da bist du ganz schnell Fischfutter."
Deshalb engagiert sich der 34-Jährige neben seiner Tätigkeit als Red-Bull-TV-Experte und MotoGP-Testfahrer für Honda mit WM-Wildcardeinsätzen im nationalen Nachwuchsbereich. "Ich helfe dabei, die Deutschen auf den richtigen Weg zu führen. Es ist wichtig, dass wir darauf achten, dass die Ausbildung passt und das fahrerische Niveau so gesteigert wird, dass man, wenn man in den Rookies Cup geht, nicht gleich untergeht", erklärte der Moto2-Champion von 2011.
Der Rookies Cup ist bereits in seiner 17. Saison - und weiter einer der besten Wege nach oben. "Die Jungs können MotoGP-Luft schnuppern, weil die Rennen oft im Rahmenprogramm der MotoGP-Rennen stattfinden und sie somit auch im Fahrerlager anwesend sind", so Bradl.
Aktuell fahren in der MotoGP neun ehemalige Rookies. So auch Pedro Acosta, WM-Siebter und zuvor Moto2- sowie Moto3-Weltmeister. "Es war eine sehr lustige Zeit, in der ich tolle Freunde gefunden habe und viel Spaß hatte, aber gleichzeitig auch viel gelitten habe", erinnert sich der Spanier, der 2020 bei den Rookies den Titel gewann.
Das nächste Rennen findet am Wochenende im Rahmen des WM-Laufes in Aragon/Spanien statt. Aktuell ist in Rocco Sessler (Ansbach) auch ein deutscher Fahrer dabei.