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BVB-Chaos: Zschocke findet neues Team

BVB-Chaos: Zschocke findet neues Team
BVB-Chaos: Zschocke findet neues Team

Mia Zschocke lässt das Kapitel Borussia Dortmund hinter sich und schließt sich dem norwegischen Erstligisten Storhamar Handball Elite an.

Auf dem vereinseigenen Twitter-Account wird die 24-Jährige bereits im Trikot des viermaligen norwegischen Vize-Meisters gezeigt. Dazu wird Zschocke mit den Worten zitiert: „Hier passt alles sehr gut zu mir.“ (NEWS: Alles zum Handball)

Wie die dpa berichtete, könnte die Rückraumspielerin bei einer schnellen internationalen Freigabe sogar bereits am Freitag in der Champions League für ihren neuen Verein auflaufen.

„Ich habe das Gefühl, dass hier ein sehr gesundes Umfeld herrscht“, sagte Zschocke auf der Vereins-Homepage. „Alles hier passt sehr gut zu mir, und das ist der Grund, warum ich mich entschieden habe, in Storhamar zu spielen.“

Zudem habe sie mit Tina Abdulla bereits eine Bekannte im Team, die ihr bei der Eingewöhnung helfen kann. In der vergangenen Saison liefen sie zusammen für Dortmund in der Handball-Bundesliga auf. „Wir haben nur ein Jahr lang zusammen gespielt, aber wir wurden beste Freundinnen“, sagte Zschocke, die Abdulla auch wegen Storhamar ausfragte.

Wechsel nach Wirbel um Kündigung beim BVB

Der Wechsel von Dortmund nach Norwegen war jedoch von einigen Misstönen begleitet. Zusammen mit Amelie Berger reichte sie die fristlose Kündigung ein. In diesen Vorgang involvierten sie auch die neu gegründete Anlaufstelle bei Gewalt und Missbrauch im Spitzensport ‚Anlauf gegen Gewalt‘. (BERICHT: Rätselhafte Kündigung erschüttert BVB)

BVB-Abteilungsleiter Andreas Heiermann bestätigte die Kündigung, sagte zuerst jedoch: „Wir haben keine inhaltliche Kenntnis darüber, was für eine fristlose Kündigung spricht und haben daher der Kündigung widersprochen, sodass der Arbeitsvertrag für uns weiter Bestand hat.“ Zu diesem Zeitpunkt waren Spekulationen über eine eventuelles Fehlverhalten von André Fuhr aufgekommen.

Nur wenige Tage später wurde der Kündigung doch entsprochen. „Wir geben den Kündigungen statt. Man kann Reisende nicht aufhalten“, erklärte Heiermann auf dpa-Nachfrage. Zudem wurde kurz darauf auch die Trennung von Coach Fuhr öffentlich gemacht.

In diesem Zusammenhang betonten die Verantwortlichen jedoch: „Die Entscheidung, André Fuhr freizustellen, ist ausdrücklich nicht mit einer Vorverurteilung verbunden.“ Im Hintergrund werde der Verein weiter an der Aufklärung der Vorwürfe gegen den 51-Jährigen arbeiten.