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BVB-Dusel! Eintracht scheitert an Referee und sich selbst

Der BVB kämpft die Eintracht in einem packenden Topspiel nieder. Vor allem ein nicht gegebener Elfmeter sorgt für Aufsehen. Götze verpasst gegen den Ex-Klub einen Treffer.

Dieser Sieg hat Kraft gekostet, ist aber Gold wert für Borussia Dortmund.

Dank Julian Brandt (20.) und Jude Bellingham (52.) sowie einem überragenden Torwart Gregor Kobel bleibt der BVB oben dran und hat weiterhin nur drei Zähler Rückstand auf den FC Bayern.

Die Schwarz-Gelben überholten Frankfurt durch den Sieg. Der amtierende Champion der Europa League ist nun Fünfter.

„Es ist ein geiler Sieg. Das schaffen nicht viele hier“, jubelte BVB-Coach Edin Terz bei Sky.

Kolo Muani schreibt Geschichte

Eintracht-Stürmer Randal Kolo Muani schrieb trotz der Pleite Geschichte. Der Franzose gab beim Treffer von Daichi Kamada (28.) bereits die siebte Vorlage im elften Spiel. Nur Diego brauchte weniger Partien in der Bundesliga, um nach seiner Ankunft sieben Tore aufzulegen.

Für Frankfurts Anführer Mario Götze war es ein enttäuschender Abend im Aufeinandertreffen mit vielen bekannten Gesichtern.

Beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, für den er von 2001 bis 2013 und von 2016 bis 2020 auflief, trat Götze erneut als starker Organisator und Antreiber bei Frankfurt auf.

An den großen Aufregerszenen war er auch beteiligt. Als der überragende BVB-Schlussmann Gregor Kobel nach einem Schuss von Kolo Muani geschlagen schien und Götze das 2:2 vor Augen hatte, rettete Nico Schlotterbeck jedoch auf der Linie (57.).

„Du musst es killen und die Tore machen in solchen Spielen“, so Götze. „Dortmund war eiskalt und hat uns so das Genick gebrochen.“

Adeyemi-Foul an Lindström sorgt für Aufruhr

Es war nur eine von vielen spektakulären Szenen.

Schon vor der Pause gab es reichlich Gesprächsstoff. Nach einem Lupfer von Randal Kolo Muani prallte der Ball vom Pfosten zurück ins Feld und direkt vor die Füße von Jesper Lindström. Doch gerade als der Däne zum Schuss ansetzte, rempelte ihn Karim Adeyemi von hinten deutlich um. Referee Sascha Stegmann entschied überraschend aber auf Handspiel von Lindström und auch der VAR schaltete sich nicht ein (43.).

„Das ist ein Witz“, platzte Eintracht-Boss Markus Krösche bei SPORT1 deshalb der Kragen.

Zu diesem Zeitpunkt stand es in einem rassigen Topspiel bereits 1:1 und die Zuschauer im Deutsche Bank Park erlebten einen offenen Schlagabtausch.

Nach starker Anfangsphase der Hausherren, nutzte der BVB seine erste Chance. Nach einem Konter und mustergültiger Vorlage von Donyell Malen tunnelte Julian Brandt Frankfurts Schlussmann Kevin Trapp (20.).

Die Antwort der Eintracht folgte prompt. Daichi Kamada schloss unhaltbar flach ab (28.).

Bellingham schießt BVB zum Sieg

Nach der Pause wiederholte sich die Szenerie. Frankfurt begann stark und der BVB war bei der ersten Möglichkeit zur Stelle.

Jude Bellingham blieb nach Vorlage von Youssoufa Moukoko eiskalt (52.).

Es folgten wütende Angriffe der Hausherren. BVB-Keeper Kobel entschärfte jedoch brillant gegen Lindström (54./58.).

Kolo Muani setzte schließlich zum Mega-Solo an, an dessen Ende der starke Franzose erneut an Kobel scheiterte (62.).

Der BVB schwamm immer mehr, hielt sich aber dank des überragenden Keepers über Wasser und rettete sich ins Ziel.

Daran änderte auch eine kleine Rudelbildung in der Nachspielzeit nichts mehr.

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