DEL: Beinahe-Absteiger siegt nach OT
Beinahe-Absteiger Augsburger Panther ist mit einem Sieg in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet. Der Tabellenletzte der vergangenen beiden Spielzeiten bezwang im Eröffnungsspiel am Donnerstag den ERC Ingolstadt mit 3:2 (1:0, 0:0, 1:2, 1:0) nach Verlängerung. Die Schwaben waren nach langen Hängepartien nur deshalb nicht abgestiegen, weil der jeweilige Zweitligameister keine DEL-Aufnahme beantragt hatte.
Neuzugang Cody Kunyk erzielte vor 6179 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion die frühe Führung für die Gastgeber (7.). Danach dominierten die Gäste das Spiel, scheiterten aber immer wieder am starken neuen Torhüter Strauss Mann. Erst acht Minuten vor Schluss gelang Alex Breton der Ausgleich, doch nur zwölf Sekunden später traf Riley Damiani zum 2:1 für Augsburg. Philipp Krauß erzwang die Verlängerung (56.), Kunyk sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung (53.).
Vor 30 Jahren war an selber Stelle das deutsche Eishockey in eine neue Ära gestartet. Beim allerersten DEL-Spiel hatte der NHL-Altstar Bobby Hull den ersten Puck eingeworfen, Augsburg als Zweitliga-Meister aber deutlich mit 1:6 gegen den letzten Bundesliga-Titelträger Hedos München, der sich in Maddogs umbenannt hatte, verloren.
Dreieinhalb Monate später war der Meister pleite - und die neue Liga hatte ihren Super-GAU. Inzwischen hat sich die DEL wirtschaftlich stabilisiert und in ihrer Jubiläumssaison Rekorde bei den Zuschauern und beim Gesamtumsatz erzielt.