Deutscher Goldfavorit haut einen raus!
Leo Neugebauer gilt direkt bei seinem Olympia-Debüt als Goldkandidat, nachdem der WM-Fünfte Anfang Juni seinen deutschen Rekord auf 8961 Punkte verbessert hatte. Weltmeister Pierce Lepage (Kanada) und Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich) haben ihren Start zudem verletzungsbedingt absagen müssen.
2. Disziplin: Weitsprung
Was für ein Satz, Neugebauer springt seine Saison-Bestleistung! Nach dem guten Start über die 100 m schiebt sich der deutsche Goldfavorit nach dem Weitsprung aufs Podium vor. Nach zuvor zwei durchwachsenen Sprüngen gelingt ihm im letzten Versuch ein Sprung auf 7,98 m.
Durch den zweitweitesten Sprung der Weitsprung-Konkurrenz schiebt sich Neugebauer in der Gesamtwertung vorläufig auf den zweiten Platz. „Das ist ein Statement! Die ersten beiden waren noch ein bisschen verkrampft, aber dann hat er sich frei gemacht und richtig einen rausgehauen“, freute sich ARD-Leichtathletikexperte Frank Busemann über den Sprung.
In Führung liegt weiterhin Damian Warner, der nach der Bestzeit über 100 m im Weitsprung mit einer Weite von 7,79 m immerhin den viertweitesten Sprung zeigt. Die Bestweite springt der Norweger Sander Skotheim mit 8,03 m und schiebt sich so auf Platz vier.
Till Steinforth kann an seinen guten Start über 100 m anknüpfen und liegt nach einem Sprung auf 7,61 m vorläufig auf einem starken sechsten Platz. Niklas Kaul liegt nach der zweiten von zehn Disziplinen auf Rang 21.
1. Disziplin: 100-Meter-Lauf
Starker Start von Neugebauer! Der deutsche Rekordhalter läuft die 100 m in 10,67 Sekunden und bleibt damit nur drei Hundertstelsekunden über seiner Saisonbestleistung, auf den letzten Metern verschenkte der 24-Jährige eine noch bessere Zeit - offenbar wegen einer technischen Unsauberkeit.
Der ehemalige Welt- und Europameister Niklas Kaul (Mainz) blieb zum Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe im Stade de France mit 11,34 Sekunden im Rahmen seiner Möglichkeiten und dürfte sich dennoch etwas mehr erhofft haben.
Der in praktisch letzter Minute nachnominierte Till Steinforth beginnt gut, hinten raus fehlen ihm aber die letzten Körner. 10:51 Sekunden sind durchaus eine sehr gute Zeit.
Tokio-Olympiasieger Damian Warner (Kanada) war in 10,25 Sekunden wie erwartet Schnellster unter den Zehnkämpfern. Europameister Johannes Erm (Estland) schaffte 10,64 Sekunden
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)