Eberl-Zoff? Bayer-Boss reagiert
Das Topspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen elektrisiert die Bundesliga (Samstag ab 18.30 Uhr im LIVETICKER)! Im Vorfeld wurden die Bayer-Bosse Fernando Carro und Simon Rolfes auf das Verhältnis zum deutschen Rekordmeister und dessen Sportvorstand Max Eberl angesprochen.
Während der Transferphase im Sommer entfachte ein Zoff zwischen den beiden Klubs - vor allem zwischen Carro und Eberl. Ausgangspunkt war das Interesse an Bayer-Kapitän Jonathan Tah. Von den Streitigkeiten wollte Carro vor dem Kracher am Samstagabend aber nichts mehr wissen.
„Hat man in München genauso gemacht“
„Wir können ein gutes Verhältnis zum FC Bayern haben, selbst wenn man gelegentlich in Diskussionen untereinander seine eigene Position klar vertritt“, erklärte Leverkusens Geschäftsführer im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Der 60-Jährige fügte hinzu: „Das hat man in München in all den Jahren genauso gemacht.“
Er ging mehr ins Detail und verriet, dass die Beziehung zum FC Bayern „gut“ sei. „Sie laden uns vor den Spielen immer zum Essen in die Loge ein, wir sie natürlich auch. Mit Karl-Heinz Rummenigge hatte ich immer ein sehr, sehr enges Verhältnis. Mit Jan-Christian Dreesen ist die Zusammenarbeit auch gut und regelmäßig“, berichtete Carro.
Rolfes hielt sich bei diesem Thema hingegen eher bedeckt und meinte lediglich: „Es ist normal, ein gutes Verhältnis. Das ändert nichts daran, dass wir auf dem Platz konkurrieren.“
Zuletzt äußerte sich Carro via LinkedIn zum Zoff mit Eberl und machte eine Andeutung: „[...] Meine Worte scheinen zweifellos mehr öffentliche Wirkung zu haben als je zuvor.“ Es sei „interessant, wie der Erfolg die Dinge verändert. Für mich könnte das dazu führen, dass ich versuche, etwas weniger impulsiv zu sein. Was, wie einige von Ihnen wissen, nicht immer leicht für mich ist“, fügte er hinzu.
Carros Verbalattacke gegen Eberl
Der gebürtige Spanier hatte sich im August eine öffentliche Verbalattacke auf Eberl erlaubt. „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts“, sagte er bei einem Treffen mit mehreren hundert Vertretern der Leverkusener Fanklubs in der BayArena. Anschließend entschuldigte er sich, verwies darauf, dass er ein „emotionaler Mensch“ sei.
Eberl klärte jüngst im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 über die Hintergründe des „Scharmützels“ auf, wie er es selbst nannte.