Einschneidende Änderung in der Bundesliga

Einschneidende Änderung in der Bundesliga
Einschneidende Änderung in der Bundesliga

In der Handball-Bundesliga wird es kommende Saison eine grundlegende Änderung geben. Das bestätigte Geschäftsführer Frank Bohmann.

„Der Video-Beweis wird in der Saison 2023/24 in der HBL eingeführt“, erklärte der HBL-Boss in der Bild am Sonntag.

Final beschlossen ist die Maßnahme noch nicht, doch die ausstehende Hürde - bei der Mitgliederversammlung am 5./6. Juli muss sie in die Statuten aufgenommen werden - bis zur Implementierung sei lediglich eine formale.

„Dass der Antrag scheitert, halte ich aber für ausgeschlossen, weil wir bereits mit allen Klubs in Abstimmung sind und da keinen Gegenwind bekommen“, betonte Bohmann.

Kein „Kölner Keller“ in der Handball-Bundesliga

Die Umsetzung des Videobeweises wird sich aber von der im deutschen Fußball unterscheiden. So wird es keine Unparteiischen-Runde wie den „Kölner Keller“ geben. Allein die Schiedsrichter auf dem Feld haben die Möglichkeit, sich brisante Szenen noch einmal anzuschauen.

Diese sind genau definiert: Disqualifikation, schwerwiegende unfaire Aktionen, Konflikte auf dem Spielfeld, den Spielausgang verändernde Situationen in den letzten 30 Sekunden und Tor/kein Tor innerhalb der Spielzeit.

Die Challenge - also eine Möglichkeit der Trainer, Situationen überprüfen zu lassen -, die in der kommenden Saison in der Champions League eingeführt wird, ist bislang noch nicht geplant. „Das schauen wir uns an und entscheiden dann, ob wir es in der übernächsten Saison auch machen“, erläuterte Bohmann.

In anderen Handball-Wettbewerben wie WM oder EM hat sich der Einsatz des Videobeweises bislang bewährt.