EU-Politiker Martin Sonneborn attackiert "alten Herrn" Uli Hoeneß
Der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn von Die Partei hat sich in einem offenen Brief an Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß gewandt. Scherzhaft riet er dem Fußball-Funktionär, sich ein Beispiel an Bernd Höcke zu nehmen.
“Die Hierarchie muss klar sein, und die Hierarchie bedeutet: Sie, Herr Ulrich Hoeneß, sind derzeit - mag sein, dass diese Information Sie überrascht - nicht DFB-Bundestrainer”, erklärte Sonneborn.
Entsprechend riet er Hoeneß zu einem anderen Verhalten: “Zu ihrem eigenen Schutz, zum Schutz des ruhmreichen FC Bayern und zum Schutz aller, für die Sie sich in Zukunft noch einzusetzen gedenken könnten, verfüge ich hiermit, dass Sie unverzüglich dem Beispiel des Politikers Bernd Höcke folgen.”
Wie Höcke, der kürzlich ein Interview im ZDF vorzeitig beendete, solle Hoeneß in Zukunft “in Anerkenntnis der eigenen Geschäftsunfähigkeit” Medieninterviews entweder “rechtzeitig abbrechen oder, noch besser, ganz vermeiden.”
Offener Brief an Uli Hoeneß... RoterKopfSmiley!#TerStegen #Neuer #Hoeness pic.twitter.com/LkGNkRtCzE
— Martin Sonneborn (@MartinSonneborn) September 21, 2019
Sonneborn: Hoeneß nur “mühsam resozialisierend”
Sonneborn spielte damit auf die Aussagen Hoeneß’ zum Fall Manuel Neuer an. Der FCB-Präsident hatte seinen Torhüter kürzlich vehement verteidigt, dabei aber nicht berücksichtigt, dass dieser vom etwaigen Konkurrenten Marc-Andre ter Stegen nur geringfügig angegangen worden war.
Diese Aussagen, so Sonneborn, hätten den Eindruck erweckt, dass Neuer als Nationaltorhüter “im Konkurrenzkampf mit Marc-Andre ter Stegen auf die Protektion eines seiner Sinne immer weniger mächtigen, sich nach einer Strafverbüßung nur mühsam resozialisierenden älteren Herrn angewiesen” wäre.
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