Führungswechsel bei der Vuelta
Dank einer starken Teamleistung am Schlussanstieg hat Topfavorit Primoz Roglic (Slowenien/Red Bull-Bora-hansgrohe) die 19. Etappe der Spanien-Rundfahrt gewonnen und die Gesamtführung zurückerobert. Nach einem knapp fünf Kilometer langen Solo riss der 34-Jährige, der seinen vierten Gesamtsieg bei der Vuelta anpeilt, im Ziel die Arme nach oben und bejubelte seinen dritten Etappensieg bei dieser Auflage.
Bester Deutscher auf dem Teilstück von Logrono auf den Alto de Moncalvillo war einmal mehr sein Teamkollege Florian Lipowitz auf Rang zehn. Nach 168,5 Kilometern kamen der Franzose David Gaudu (Groupama-FDJ) und der Däne Mattias Skjelmose (Lidl-Trek) mit 46 Sekunden Rückstand auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel.
Lipowitz, der 1:23 Minuten hinter Roglic die Linie überquerte, bleibt in der Gesamtwertung Achter, der 23 Jahre alte Ulmer verlor im Kampf um das weiße Trikot des besten Jungprofis aber wichtige Sekunden auf Skjelmose.
Roglic schnappt O‘Connor das rote Trikot weg
Roglic eroberte das rote Trikot von Ben O'Connor (Decathlon AG2R La Mondiale Team) und hat nun 1:54 Minuten Vorsprung auf den Australier - nach der sechsten Etappe hatte dieser noch 4:51 Minuten vor Roglic gelegen. Dritter ist Enric Mas (Spanien/Movistar Team) mit einem Rückstand von 2:20 Minuten.
Eine fünfköpfige Ausreißergruppe um Toptalent Isaac del Toro (Mexiko/UAE Emirates) wurde am Freitag vom Feld stets an der kurzen Leine gehalten und am Fuße des Zielanstiegs schließlich gestellt. Von da an zog Red Bull-Bora-hansgrohe für Kapitän Roglic gewaltig das Tempo an.
Am Samstag wartet die Königsetappe auf das Fahrerfeld. Auf den 172 km von Villarcayo nach Picon Blanco müssen Roglic und Co. 4730 Höhenmeter bewältigen. Gleich siebenmal werden Bergpunkte vergeben, drei Anstiege fallen in die erste Kategorie, darunter auch der acht Kilometer lange Schlussanstieg. Am Sonntag endet die Rundfahrt mit einem Einzelzeitfahren in Madrid.