"Fitteste Mannschaft": Rollstuhlbasketballer wollen angreifen
Die deutschen Rollstuhlbasketballer träumen vor ihrem Auftakt bei den Paralympics in Paris von Edelmetall. "Die Medaillenchance ist gegeben", sagte Lucas Gloßner dem SID im Vorfeld: "Wir können bei diesem Turnier Erster werden, aber im Worst Case auch Achter. Die Teams sind so eng zusammen, man muss jedes Spiel eine super Leistung zeigen, um oben zu stehen. Die Medaillenchance ist realistisch."
Das Team versuche sich aber nicht zu sehr unter Druck zu setzen. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir die fitteste Mannschaft sein wollen und die beste Defense spielen. Das soll die Grundlage sein und dann schauen wir, wie weit wir damit kommen", ergänzte Thomas Böhme. Als Topfavorit sehe er neben den USA mit Großbritannien gleich den Auftaktgegner am Donnerstag (10.30 Uhr). "Da geht es direkt zur Sache", so Böhme.
Weitere Vorrundengegner sind Gastgeber Frankreich sowie Kanada, ehe es ab dem Viertelfinale mit Überkreuzspielen gegen die andere Vierergruppe richtig ernst wird. "Acht Teams, da ist es super schwer, jeder kann jeden schlagen. Man muss von Anfang an da sein und Gas geben, es kann alles passieren", erklärte Böhme. Trotz einiger Coronainfektionen während des Höhentrainingslagers in Livigno fühle sich das Team für die Spiele gerüstet. "Wir sind gut aufgestellt", betonte Gloßner.