Gewichtheben-WM: Junges BVDG-Team will "Erfahrungen sammeln"
Auf der großen Bühne die Chance ergreifen: Die jungen deutschen Gewichtheberinnen und Gewichtheber wollen bei den Weltmeisterschaften in Bahrain den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung gehen. "Wir haben uns das Ziel gesetzt, unter die besten Zehn zu kommen. Das ist bei allen möglich", sagte Bundestrainer Almir Velagic: "Dafür müssen wir gute Wettkämpfe gestalten, mit vielen gültigen Versuchen. Wir freuen uns alle sehr darauf."
Hatte das deutsche Team noch die Olympischen Spiele in Paris im Kollektiv verpasst, treten nun beim großen Jahresabschluss in Manama Roberto Gutu, Raphael Friedrich und Lisa Marie Schweizer für den Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) an. Den Auftakt macht dabei Gutu am Montag (18.00 Uhr) in der A-Gruppe der Klasse bis 73 Kilogramm.
"In der Vorbereitung ging es auf und ab für mich, besser gesagt, ab und auf", sagte der 24-Jährige: "In der Mitte der Vorbereitung habe ich eine Reizung im Rücken bekommen und konnte wochenlang nicht nach Plan trainieren."
Zum Schluss habe aber alles geklappt. "Mein Dank gilt unserem Verbandsarzt und unseren Physiotherapeuten", sagte Gutu, der im vergangenen Jahr in Saudi-Arabien einen deutschen Rekord im Reißen aufgestellt und Bronze um lediglich drei Kilogramm verpasst hatte: "Die Vorbereitung wird mich nicht daran hindern, meinen Wettkampf auf der großen Bühne zu genießen und alles zu geben."
Am Mittwoch sind dann Schweizer in der B-Gruppe bis 71 Kilogramm (11.00 Uhr) und Friedrich in der A-Gruppe bis 89 Kilogramm (18.00 Uhr) an der Reihe. Letzterer muss sich dabei auch mit dem bulgarischen Olympiasieger und Weltrekordhalter Karlos Nasar messen. Den Abschluss aus deutscher Sicht macht Yekta Jamali am Freitag (10.30 Uhr) in der B-Gruppe der Klasse bis 81 Kilogramm. Als Teil des Flüchtlingsteams wird sie wie in Paris von Velagic betreut.