Handball-Profi fürchtet um sein Auge

Handball-Profi fürchtet um sein Auge
Handball-Profi fürchtet um sein Auge

Das Duell in der zweiten Handball-Bundesliga zwischen dem TV Großwallstadt und TuSEM Essen am vergangenen Wochenende wurde von grausamen Szenen überschattet. Beim 33:25-Sieg der Gastgeber landete die Hand von Essens Rückraumspieler Nils Homscheid in der 43. Minute im Gesicht von Großwallstadts Lars Röller, nachdem er einen Wurf abgesetzt hatte. Nach Röllers Zusammenbruch war sofort klar, dass es sich um eine schlimmere Verletzung handeln musste.

Dies wurde auch kurz darauf vom Verein bestätigt. „Nach einer Erstversorgung durch den Mannschaftsarzt wurde er in eine Augenklinik gebracht. Dort diagnostizierte man eine schwere Bindehautverletzung sowie einen Bruch“, teilte der TV auf seiner Homepage mit. Mittlerweile steht eine endgültige Diagnose fest: ein Bruch des Augenbogens sowie eine fast vollständig zerfetzte Bindehaut. Am Mittwoch wird sich der 25-Jährige einer Operation unterziehen. Eigentlich hätte der Eingriff bereits am Montag vollzogen werden sollen.

Ein kurioser Zufall begleitete die tragische Verletzung: Fast zum gleichen Zeitpunkt verletzte sich der Bruder des betroffenen Handball-Profis, Nils Röller, ebenfalls schwer. Der Spieler des Zweitligisten HSC 2000 Coburg zog sich im Training eine Patellaluxation zu. Somit werden beide Röller-Brüder wohl für einen längeren Zeitraum ausfallen. Ein weiterer Rückschlag für den Verein nach den Verletzungen des Kapitäns Nils Kretschmer.