"Hat wehgetan": Flick erklärt schmerzhaftes Bayern-Aus

Hansi Flick hat als Cheftrainer des FC Bayern innerhalb kürzester Zeit sieben Titel geholt - nach 86 Pflichtspielen war dennoch Schluss.

Der 57-Jährige ging als neuer Bundestrainer zum DFB. Kein einfacher Schritt, wie er nun in seinem Buch „Im Moment - Über Erfolg, die Schönheit des Spiels und was im Leben wirklich zählt“ zugibt.

„Ich habe es mir nicht anmerken lassen, aber den FC Bayern als Trainer zu verlassen, hat mir sehr wehgetan“, schrieb Flick in der Biographie. Die Bild-Zeitung zitiert in Auszügen aus dem Werk.

„Es ist ein offenes Geheimnis: Mein Verein war schon immer der FC Bayern München“, erklärte Flick. Er habe mit den Spielern zwei phänomenale Jahre gehabt und mit seinem Trainerteam über den gesamten Zeitraum überragende Arbeit geleistet.

Flick konnte nicht gegen „seine Prinzipien verstoßen“

Die Zeit in München hat er also in bester Erinnerung: „Das war, mit Blick auf den europäischen Fußball, alles absolute Benchmark zu dem Zeitpunkt.“ Nur der Abschied sei schmerzhaft gewesen. Aber auch unvermeidbar.

Er sei nach langer Überlegung mit vielen Gesprächen zu dem Schluss gekommen, „dass ich gegen meine Prinzipien verstoße, wenn ich weitermache“. Die Voraussetzungen für eine weitere Zusammenarbeit seien „einfach nicht mehr gegeben“ gewesen.

Flick hatte zu Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor seinem Abgang ein angespanntes Verhältnis gehabt. Der Bayern-Boss selbst hatte einst öffentlich gemacht: „Wir hatten eine Diskussion, weil wir das Management mit der Mannschaft anders machen wollten.“

Mittlerweile sind etwaige Differenzen aber wohl ausgeräumt, wie auch ein Treffen zwischen Salihamidzic und Flick vor einigen Monaten bewies.

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