"Hausaufgabe" Schweiz: DHB-Frauen starten in EM-Hauptrunde
Deutschlands Handballerinnen beschwören ihr Wunder von Wien, doch vor den zwei Weltklasse-Gegnern in der EM-Hauptrunde muss das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch zunächst seine Pflicht erfüllen. „Erstmal geht es gegen die Schweiz - und das ist eine ordentliche Hausaufgabe, die wir da vor uns haben“, warnte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes vor der Partie am Donnerstagnachmittag (15.30 Uhr/Sportdeutschland.TV) in Österreichs Hauptstadt.
Gegen den Co-Gastgeber möchte die DHB-Auswahl die ersten zwei Punkte in der zweiten Turnierphase einfahren. Nur dann geht Deutschland mit weiterhin vorhandenen Halbfinalchancen in die zwei Kracherspiele gegen den WM-Dritten Dänemark am Samstag (18.00 Uhr) und Titelverteidiger Norwegen am Montag (18.00 Uhr), in denen der weitere Turnierweg entschieden werden dürfte.
"Das wird ein intensives Spiel. Die Schweiz wird da auch alles reinhauen, um Punkte zu holen. Das werden wir auch tun", versprach Leistungsträgerin Xenia Smits: "Wir wollen jetzt von Spiel zu Spiel gucken. Wir sind auf jeden Fall vorbereitet und wissen, dass da eine hitzige Mannschaft auf uns zukommt."
Die Eidgenossinnen starten wie Deutschland mit 0:2 Punkten in die Hauptrunde. Der vierte Gegner neben Dänemark und Olympiasieger Norwegen (beide 2:0 Punkte) ist am Mittwoch (15.30 Uhr) Slowenien (0:2). Nur die besten zwei Teams erreichen das Halbfinale, das ebenfalls in der Wiener Stadthalle ausgetragen wird.
Bundestrainer Markus Gaugisch ist überzeugt, dass seinem Team bei den anstehenden Aufgaben auch der Standortwechsel von Innsbruck nach Wien guttut - trotz der vierstündigen Anreise mit dem Zug und der vergleichsweise kurzen Regenerationszeit zwischen dem späten Abpfiff am Dienstagabend im Spiel gegen Island (30:19) und dem frühen Anwurf am Donnerstag gegen die Schweiz.
"Ein bisschen Luftveränderung tut uns sicherlich gut", sagte der DHB-Coach, der sich keinen "Träumereien" hingeben will. Es gebe zwei Spiele gegen Mannschaften, die sein Team schlagen müsse - und dazwischen zwei Hammerduelle: "Da werden wir alles reinlegen. Wir haben definitiv gar nichts zu verlieren, aber auch viel, was wir zeigen können."
Zuvor gilt es aber, die erste Hausaufgabe zu erledigen.