"Hoffe, er hat zugeguckt": Ave widmet Bronze ihrem Sohn

Lindy Ave feiert ihre unverhoffte Bronzemedaille (IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/B.Hoffmann)
Lindy Ave feiert ihre unverhoffte Bronzemedaille (IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/B.Hoffmann)

Rückkehrerin Lindy Ave hat ihre Bronzemedaille bei den Paralympics in Paris ihrem Sohn gewidmet. "Ich hoffe, er hat zugeguckt und war noch wach und konnte das sehen", sagte die Sprinterin nach ihrem Coup über die 400 m bei den Paralympics in Paris. Die 29-Jährige aus Neubrandenburg hatte erst Anfang des Jahres nach ihrer Babypause wieder erste Wettkämpfe bestritten.

Im vollen Stade de France rannte Ave in Saisonbestleistung von 1:00,37 Minuten auf Rang drei. Anschließend wurde sie emotional. "Er fiebert immer sehr viel mit, auch wenn er noch sehr klein ist", sagte Ave, die ein Jahr nach ihrem Triumph in Tokio Mutter geworden war, über ihren Sohn, der während der Sommerspiele bei ihrer Mutter wohnt.

"Innerhalb von einem Jahr so fit zu werden, dass ich hier stehen darf in einem ausverkauften Stadion, ist sehr, sehr stark", sagte Ave weiter. Erwartet habe sie die Medaille nicht. "Ich hätte damit im Leben nicht gerechnet", erklärte sie. Ohne ihren Sohn, so die alleinerziehende Mutter, "hätte ich das nicht erreicht".