Horror-Unfall: Biathletin brauchte Zungen-Transplantation
Seit einigen Jahren kämpft Juliane Frühwirt um den Durchbruch auf der großen Biathlon-Bühne. Eine so schwere Zeit wie in diesem Jahr hat die 26-Jährige aber nicht nie erlebt.
Die frühere Jugend-Olympiasiegerin - am Stützpunkt Werdenfels Kollegin von Hanna Kebinger und Selina Grotian - hat im vergangenen März einen Horror-Unfall in Galtür in Tirol erlitten, der ihre Saison vorzeitig beendete.
Frühwirt hat bis jetzt nicht genau darüber gesprochen, was genau ihr passiert ist, das Ausmaß des Unheils hat sie inzwischen allerdings offenbart.
Frühwirt: Kieferbruch und Zungen-Transplantation
„Kieferbruch, Zungen-Transplantation, Jochbeinbruch und mehrere hässlicher Zähne“, seien die Folgen ihres Unfalls gewesen, verriet Frühwirt zu Beginn des Monats beiläufig, als sie bei Instagram ein Bild von ihrer Teilnahme an einem Berglauf in Österreich postete.
100 Tage nach ihren schweren Verletzungen „wieder in Innsbruck, dem Ort meiner OP zu sein und an einer Startlinie stehen zu können“, sei „emotional wirklich krass“ gewesen, schrieb sie. In der schweren Zeit nach dem Unfall hätte sie „nie für möglich gehalten“, dass sie so schnell wieder bei einem Sport-Event am Start stehen kann.
„Oft sind mir vor Dankbarkeit einfach die Tränen gekommen“, schrieb sie in, auch wenn sie das Rennen letztlich vorzeitig abgebrochen habe. „Der stolzeste DNF meiner Karriere“, schreibt sie. DNF ist die englische Abkürzung für „did not finish“, also „Rennen nicht beendet“.
Biathlon: Frühwirt will wieder angreifen
Im kommenden Weltcup-Winter will Frühwirt wieder angreifen, nachdem es zuletzt nicht so gut gelaufen war. Die zweimalige Junioren-Vizeweltmeisterin von 2019 schaffte es in der vergangenen Saison im zweitklassigen IBU Cup nur in zwei Rennen in die Top Ten. Mit neuem Elan will sich die Sportlerin nun wieder für höhere Aufgaben empfehlen.
Sie kommt bislang auf zehn Weltcup-Starts, ihren größten Erfolg feierte sie 2016, als sie in Lillehammer Jugend-Olympiasiegerin im Sprint wurde.