Indischer Rover beginnt nach spektakulärer Mondlandung mit Erkundung des Südpols

Nach der spektakulären Landung der indischen Raumsonde Chandrayaan-3 am Südpol des Mondes hat deren fahrbarer Roboter mit der Erkundung des weitgehend unerforschten Gebiets begonnen. Für Indien ist die Mission schon jetzt ein großer Erfolg. (SAM PANTHAKY)
Nach der spektakulären Landung der indischen Raumsonde Chandrayaan-3 am Südpol des Mondes hat deren fahrbarer Roboter mit der Erkundung des weitgehend unerforschten Gebiets begonnen. Für Indien ist die Mission schon jetzt ein großer Erfolg. (SAM PANTHAKY)

Nach der spektakulären Landung der indischen Raumsonde Chandrayaan-3 am Südpol des Mondes hat deren fahrbarer Roboter mit der Erkundung des weitgehend unerforschten Gebiets begonnen. Der Rover "Pragyan" habe die Landefähre verlassen, und "Indien ist auf dem Mond spazieren gegangen", teilte die indische Raumfahrtbehörde (Isro) am Donnerstag im Online-Dienst X (vormals Twitter) mit. Der solarbetriebene Roboter soll nun zwei Wochen lang Aufnahmen und wissenschaftliche Daten senden.

Chandrayaan-3 hatte am Vortag plangemäß am Südpol des Erdtrabanten aufgesetzt. Damit ist Indien das vierte Land, dem eine Mondlandung gelang - und das erste, das die schwierige Landung am Südpol meisterte. Erst vor wenigen Tagen war die russische Sonde Luna-25 bei einem ähnlichen Versuch abgestürzt.

Mondlandungen waren bislang nur den großen Raumfahrtnationen Russland, USA und China gelungen. Chandrayaan-3 brauchte bis zur Landung fast sechs Wochen und damit deutlich länger als etwa die bemannten Apollo-Missionen der USA in den 1960er- und 1970er-Jahren. Dafür sind die Kosten der indischen Mission mit umgerechnet rund 68 Millionen Euro deutlich geringer als in anderen Ländern.

ans/dja