Irre Aufholjagd bleibt ohne Happy End

Einmal durchatmen! Das wird sich Rob Cross nach seinem ersten Auftritt bei den Australian Darts Masters in Wollongong im Rahmen der PDC World Series gedacht haben.

Gegen den Außenseiter Haupai Puha setzte sich der Vierte der Order of Merit im Achtelfinale gerade so mit 6:5 durch - und musste dabei all seine Erfahrung ans Board bringen. Cross, der Vorjahreschampion in Wollongong, führte schnell mit 4:0, geriet in dem packenden Duell dann arg in Bedrängnis und konnte sich letztlich erst im Deciding Leg durchsetzen.

PDC World Series: Cross übersteht Zitterpartie

In einem dramatischen letzten Abschnitt verpasste Puha die Chance, das Spiel mit einem 138er Finish zu entscheiden, bevor „Voltage“ seine Erfahrung unter Beweis stellte und mit einem nervenstarken 80er Finish den Sieg einfuhr.

„Vielleicht habe ich den Fehler gemacht, zu glauben, dass ich das Spiel mit 6:0 oder 6:1 gewinnen würde“, gab Cross nach dem Spiel zu. „Haupai hat am Ende wirklich gute Darts gespielt, also bin ich einfach nur froh, dass ich es geschafft habe.“

Littler und Wright beeindruckend

Im Viertelfinale trifft Cross in der Nacht auf Samstag auf den zweimaligen Weltmeister Peter Wright, der in beeindruckender Manier den australischen Vize-Weltmeister von 2010, Simon Whitlock, mit 6:1 besiegte.

Wright, der mit einem Drei-Dart-Average von 95,42 Punkten aufwartete, zeigte sich danach gewohnt selbstbewusst: „Mental fühle ich mich in der Lage, jeden in der Welt zu schlagen.“

Auch Shootingstar Luke Littler hielt sich schadlos und entschied sein Debütspiel bei den Australian Darts Masters gegen Rob Modra souverän mit 6:2 für sich. „The Nuke“, der gerade mit seinen Finishes glänzen konnte, freut sich auf das kommende Duell mit Michael Smith: „Ich bin einfach froh, dass ich es heute über die Ziellinie geschafft habe und hoffe, dass ich mich morgen noch weiter steigern kann.“

Auch Lokalmatador Heta weiter

Der Bully Boy, Weltmeister von 2021, dominierte ebenfalls sein Spiel gegen Stuart Coburn und zog mit einem 6:2-Sieg in die nächste Runde ein.

Auch die weiteren Favoriten setzten sich souverän durch. Damon Heta, Australiens Nummer eins, ließ seinem Gegner John Hurring keine Chance und gewann souverän per Whitewash mit 6:0. Heta, der bereits 2019 in Brisbane triumphiert hatte, zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Ich bin absolut begeistert, den Sieg eingefahren zu haben.“

Gerwyn Price und Dimitri Van den Bergh komplettierten das Viertelfinale mit klaren Siegen gegen Brenton Lloyd und Jeremy Fagg.

Das Achtelfinale im Überblick:

Dimitri Van den Bergh - Jeremy Fagg 6:1

Gerwyn Price - Brenton Lloyd 6:2

Michael Smith - Stuart Coburn 6:2

Luke Humphries - Joe Comito 6:1

Luke Littler - Rob Modra 6:2

Peter Wright - Simon Whitlock 6:1

Damon Heta - John Hurring 6:0

Rob Cross - Haupai Puha 6:5