Joshua-K.o. stinkt Fury: "Hat mich 150 Millionen gekostet"

Joshua-K.o. stinkt Fury: "Hat mich 150 Millionen gekostet"
Joshua-K.o. stinkt Fury: "Hat mich 150 Millionen gekostet"

Als die krachende Niederlage von Anthony Joshua gegen seinen Landsmann Daniel Dubois am Samstagabend feststand, zeigte sich Tyson Fury gar nicht begeistert. Denn der sieht die Chancen auf einen Megafight gegen Joshua offensichtlich dahinschwinden.

Joshua war im WM-Kampf um den IBF-Schwergewichtsgürtel von seinem Kontrahenten regelrecht vorgeführt worden und vor 96.000 Zuschauern im Londoner Wembley Stadion in der fünften Runde auf die Bretter geschickt worden.

Joshua war nicht nur besiegt, er war gedemütigt. Nach dem geplatzten Traum vom dritten WM-Titel steht die Zukunft des einstigen Klitschko-Bezwingers schwer infrage.

Und das befürchtete wohl auch Fury, der bei einem möglichen Kampf gegen Joshua auf eine hohe Gage hoffte. Als der vorzeitige K.o. von Joshua feststand, schaute er im Publikum konsterniert in die Runde und konnte es kaum fassen.

Fury: „Das hat mich eben 150 Millionen Pfund gekostet!“

In einem Video, welches TNT Sports auf X verbreitete, ist zu hören, wie der Boxer einer möglichen Millioneneinnahme nachtrauert. „Hört zu - das hat mich eben 150 Millionen Pfund gekostet“, raunte der Schwergewichtsboxer ins Publikum. Fury schickte im Video noch eine Beleidigung in Richtung Joshua hinterher und bekräftigte seine Meinung: „Natürlich hat es das. Er ist am Ende.“

Anschließend rief er dem saudi-arabischen Sportfunktionär Turki Alalshikh, der in den letzten Jahren die großen Box-Events organisiert hatte, zu: „Turki, du bezahlst mich am besten jetzt gleich!“ Im Hintergrund war der feixende UFC-Star Conor McGregor zu sehen.

Usyk-Verzicht ebnet Joshuas Titelchance

Im vergangenen Mai verpasste es Fury selbst, den IBF-Gürtel zu gewinnen, als er die Niederlage gegen Oleksandr Usyk hinnehmen musste. Der Ukrainer hingegen war nach dem Sieg unumstrittener Schwergewichts-Weltmeister, doch er gab seinen IBF-Gürtel nur einen Monat später im Juni wieder ab. Ursprünglich sollte er seinen Titel gegen Dubois verteidigen, doch er entschied sich für einen Rückkampf gegen Fury. Durch seinen Verzicht bekam Joshua die Chance, den Weltmeistertitel zurückzugewinnen.

Joshua hatte seit dem Verlust der WBA-, WBO- und IBF-Gürtel an Usyk im Jahr 2021 um die Rückkehr an die Spitze gekämpft. Mit einem Sieg gegen Dubois hätte er sich zum dritten Mal die Schwergewichtskrone aufsetzen können. Zuvor hatte der 34-Jährige schon 2019 seine Titel völlig überraschend an Andy Ruiz jr. verloren, diese jedoch noch im selben Jahr zurückerobert.

Joshua denkt nicht an Rücktritt

Gut für Fury ist, dass Joshua nach seiner Niederlage sofort klargestellt hat, nicht zurücktreten zu wollen: „Natürlich will ich weiter kämpfen. Wir haben einen Versuch unternommen, erfolgreich zu sein, und wir sind gescheitert.“