Keita? "Ein absolutes No-Go"
Dieser Transfer hat sich für den SV Werder Bremen als Misserfolg herausgestellt. Im Sommer 2023 kam Ex-Liverpool-Spieler Naby Keita ablösefrei an die Weser. Immer wieder war der Mittelfeldspieler verletzt, kam nie richtig in Tritt. Im vergangenen April folgte dann der absolute Tiefpunkt.
Nachdem er erfahren hatte, dass er im Spiel gegen Bayer Leverkusen nicht in der Startelf steht, entschloss sich Keita kurzerhand nicht in den Bus zu steigen, sondern nach Hause zu fahren. Nach seinem Streik wurde er bis zum Ende der Saison 2023/24 suspendiert.
„Wir wussten bei seiner Verpflichtung, dass es sowohl eine gewisse Chance sein kann, aber auch ein Risiko mit sich bringt. Wir haben versucht, ihn auf sein bestmögliches Level zu hieven“, erklärte Clemens Fritz, Geschäftsführer Fußball, im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.
Naby Keita nach Streik suspendiert
„Aber: Wenn sich jemand weigert, bei einem Auswärtsspiel in den Werder-Bus zu steigen, gerade auch zu einer Zeit als wir viele verletzte und gesperrte Spieler hatten...“, machte Fritz die Problematik noch einmal deutlich.
„Er ist kein Querkopf, Naby ist ein recht guter Typ. Er hatte den Anspruch an sich selbst, spielen zu müssen, anhand seines Trainings. Wir haben ihn aber noch nicht so weit gesehen. Für mich ist das dann ein absolutes No-Go. Deswegen müssen wir eine Lösung finden mit seiner Berater-Agentur.“
Wie aber kann eine solche Lösung aussehen?
Kein Weg zurück bei Werder Bremen
„Es gibt noch einige Märkte wie in den Emiraten, die geöffnet haben, im Oktober beginnt schon wieder ein neues Transferfenster – oder wir finden vielleicht in der Winterpause eine Lösung. Für uns ist klar: Wir werden den Vertrag jetzt nicht auflösen. Es gibt keinen Weg zurück.“
Immerhin: Innerhalb der Mannschaft hat Keita mit seiner Aktion offenbar für keine allzu große Unruhe gesorgt. „Naby ist kein unrechter Kerl, auch wenn es von ihm eine Kurzschlussreaktion war. Er hat keine Unruhe in die Kabine gebracht, aber es war einfach eine Verfehlung, und deswegen gibt es auch keinen Weg mehr zurück.“
Eine Meinung, die auch SPORT1-Experte Stefan Effenberg teilt: „Das geht gar nicht. Wenn du nicht bereit bist, dem Team zu helfen, dann hast du auch in dem Team nichts mehr zu suchen.“