Kraft reichte nicht: Knäbel erklärt das Schröder-Aus
Der neue Trainer ist da, der Sportdirektor weg und der Abstiegskampf allgegenwärtig!
Der FC Schalke macht wieder einmal „turbulente Wochen“ durch, erklärte Sportvorstand Peter Knäbel im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1. Vor allem der unerwartete Abschied von Rouven Schröder sorgte für Wirbel. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Die Entscheidung, auf einen neuen Trainer zu setzen, ist frühzeitig gefallen. Wir haben uns entsprechend Zeit genommen, um einen Nachfolger zu finden. Und wir hatten dann gleichzeitig mit Verkündung der Trainer-Entscheidung leider auch den Rücktritt von Rouven Schröder zu verkraften“, meinte Knäbel.
All das habe dann „in der Summe zu einer Art Urknall geführt hier auf Schalke.“ Hochemotional, wie der Verein eben sei. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Knäbel: Auf Schalke arbeitet man sich schneller ab
Schröder hatte seinen Job auf Schalke aus persönlichen Gründen niedergelegt, kurz nachdem der glücklose Trainer Frank Kramer beurlaubt worden war. Mit Thomas Reis wurde wenig später dann dessen Nachfolger bekannt gegeben.
Das Aus von Kramer und Schröder erklärte Knäbel auch mit den besonderen Verhältnissen bei Schalke.
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„Kontinuität kann man nicht verbinden mit der Schalker Trainerbank. Da gehören falsche Personalentscheidungen dazu wie auch das ganze Umfeld auf Schalke, dass immer mehr ist, mehr ist als bei anderen Vereinen. Immer hochemotional. Man arbeitet sich viel schneller ab.“
Kramer war bei diversen Schalke-Fans schon bei seinem Antritt auf Ablehnung getroffen.
Was wiederum Schröder zu schaffen machte. „Das ist sicherlich richtig, dass gerade die Reaktion auf die Verpflichtung von Frank Kramer ein wichtiger Teil war, der Rouven Schröder sehr bewegt hat“, bestätigte Knäbel: „Trotzdem war er kämpferisch und hat versucht, alles reinzuwerfen, was er hat.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Knäbel über Schröder: Wenn er diese Power nicht mehr hat ...
Schröder „wollte seinen Auftrag, der über drei Jahre gegangen wäre, auf Schalke erfüllen. Er hat aber gemerkt, dass die Kraft nicht reicht und ist deshalb ausgestiegen. Wenn Rouven Schröder etwas auszeichnet, dann sind das seine Emotionen und seine Power. Und wenn er nun gesagt hat, dass er diese Power nicht mehr hat, dann gilt es diese Entscheidung auch zu respektieren.“
Mit Blick auf Reis, der am Sonntag sein Debüt beim Heimspiel gegen den SC Freiburg gibt (17.30 Uhr im LIVETICKER), sagte er: „Ich denke, wir haben jetzt mit Thomas Reis ein gutes Fundament gefunden.“ Es sei wichtig, „dass wir das Trainerteam unterstützen und auch mal durch schlechtere Zeiten gehen.“
Aus seiner Sicht hatte Reis nicht nur „medial einen guten Einstieg sondern auch innerhalb des Profileistungszentrums. Von daher bin ich sehr optimistisch, was die kurzfristige und mittelfristige Zukunft angeht.“