Kroos? "Als Toni hier war, brauchte ich gar nicht zu fragen"

Kroos? "Als Toni hier war, brauchte ich gar nicht zu fragen"
Kroos? "Als Toni hier war, brauchte ich gar nicht zu fragen"

Die Rücktritte von Manuel Neuer, Toni Kroos, Thomas Müller und Ilkay Gündogan aus der Nationalmannschaft haben nicht nur sportliche Konsequenzen. Nach der EM mussten auch deren Rückennummern neu vergeben werden. Einer derjenigen, die direkt zugeschlagen haben, ist Robert Andrich. Der 29-Jährige streift sich künftig die Zahl von Kroos über.

„Das ehrt mich natürlich schon. Die 23 war auch eine coole Nummer, daran lag es nicht“, sagt Andrich im SPORT1-Interview und ergänzt: „Aber ich habe auch im Verein die Nummer acht und im zentralen Mittelfeld passen die Nummern sechs und acht einfach gut. Als Toni hier war, brauchte ich gar nicht zu fragen. Da war es klar, dass es seine Nummer ist.“

Jetzt habe Andrich „einfach mal angefragt“, ob er die Nummer acht haben könne. „Schön, dass es geklappt hat“, freut er sich. Sportlich könne der Leverkusener allerdings nicht direkt in die Fußstapfen von Kroos treten, stellt er klar: „Von der Art und Weise, wie er Fußball spielt, wird es schwer, ein Nachfolger zu werden. Es ist unmöglich, ihn zu ersetzen oder zu kopieren. Dafür war er zu prägend.“

Kroos? Andrich will „ähnlichen Einfluss nehmen“

Dennoch glaubt Andrich, „dass ich, wenn ich meine Stärken auf den Platz bekomme, einen ähnlichen, wenn auch anderen Einfluss nehmen kann.“

Seinen Anspruch untermauern will er das nächste Mal am Samstag in Düsseldorf, wenn die deutsche Nationalmannschaft in die Nations League startet und auf Ungarn trifft (ab 20:45 Uhr im LIVETICKER). Drei Tage später geht es in Amsterdam gegen die Niederlande.

Dann gilt es, die Abgänge von Neuer, Kroos, Gündogan und Müller zu kompensieren. „Natürlich sind vier absolute Legenden, die das Spiel der Nationalmannschaft über Jahre geprägt haben, jetzt weg“, sagt Andrich. Er sei aber davon überzeugt, „dass wir das hinbekommen“.