Kurios: USA nach zweieinhalb Jahren geehrt
Auf den Tag genau zweieinhalb Jahre nach der sportlichen Entscheidung im Eiskunstlauf-Teamwettbewerb der Olympischen Winterspiele 2022 hat die Mannschaft der USA in Paris ihre Goldmedaillen erhalten. Die Zeremonie fand im Champions Park am Fuße des Eiffelturms statt, unter großem Jubel zahlreicher US-amerikanischer Fans. Das japanische Team bekam die Silbermedaillen.
„Das war unglaublich, mehr als ich mir je hätte erträumen können“, sagte der amerikanische Eiskunstläufer Vincent Zhou nach der Zeremonie: „Jetzt hat sich der Kreis geschlossen.“ Hintergrund der verspäteten Verleihung ist der Fall der mittlerweile wegen Dopings gesperrten Eiskunstläuferin Kamila Walijewa.
Hintergrund der verspäteten Verleihung
Walijewa hatte das russische Team 2022 zu Gold geführt, wegen ihres positiven Befundes noch während der Spiele hatte die Verleihung aber nie stattgefunden. Im Juli hatte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) den Einspruch des Nationalen Olympischen Komitees ROC, des russischen Eiskunstlauf-Verbandes sowie von Russlands Eiskunstlauf-Team der Winterspiele abgewiesen.
Die Bronzemedaille wurde bei der Zeremonie nicht verliehen, wer diese erhalten wird, ist nach wie vor unklar. Laut der Wertung des Eislauf-Weltverbandes ISU ist Russland nicht disqualifiziert, sondern nach Streichung von Walijewas Wertung auf Rang drei zurückgefallen.
Dagegen klagt weiterhin das in Peking sportlich viertplatzierte Team aus Kanada, das Verfahren läuft noch. Wann es eine Entscheidung geben wird, ist offen.