Löwen und Gummersbach im Viertelfinale - Knorr gibt Comeback
Die Rhein-Neckar Löwen sind nach einer Aufholjagd in das Viertelfinale des DHB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze erkämpfte sich beim Comeback von Handball-Nationalspieler Juri Knorr gegen die Füchse Berlin ein 30:29 (12:16).
"Es ist noch nicht perfekt, aber es hat sich toll angefühlt. Als ich heute morgen aufgestanden bin, konnte ich es noch nicht ganz glauben, dass ich heute auf der Platte stehe", sagte Knorr, der seinem Team und der Nationalmannschaft aufgrund einer gebrochenen Daumenkuppe seit Mitte Oktober gefehlt hatte, bei Dyn: "Es hat einfach Spaß gemacht, ich habe versucht alles reinzuhauen und der Mannschaft zu helfen. Dass es so ausgeht, hätten wir nach der ersten Halbzeit nicht gedacht."
Die Füchse gingen in Heidelberg durch den dänischen Olympiasieger Mathias Gidsel in Führung und bauten diese zur Halbzeit auf vier Tore aus. Daran änderte auch die Rückkehr von Löwen-Spielmacher Knorr nichts, der am Donnerstagabend immer wieder zu kurzen Einsätzen kam.
Zu Beginn der zweiten Hälfte schlichen sich bei den Berlinern jedoch immer mehr Fehler ein. Die Löwen setzten zur Aufholjagd an und gingen durch einen Treffer von Knorr beim Stand von 22:21 erstmals in Führung. Die Partie blieb umkämpft mit dem besseren Ende für die Gastgeber, bei denen der kroatische Rückraumspieler Ivan Martinovic mit zehn Toren bester Werfer war.
Der VfL Gummersbach machte mit einem 29:24 (17:14) gegen den Zweitligisten Bergischer HC den Einzug in die Runde der besten Acht perfekt. Bei Gummersbach kam Nationalspieler Julian Köster nach einer Zwangspause aufgrund einer Knieverletzung wieder zum Einsatz und steuerte fünf Tore bei.