Lebenslange Haft für Ex-NFL-Profi

Ein ehemaliger NFL- und CFL-Spieler, Cierre Wood, wurde am Dienstag in Las Vegas zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Der 33-jährige Running Back wurde wegen des Todes der fünfjährigen Tochter seiner Freundin im April 2019 schuldig gesprochen. Die Verurteilung erfolgte, nachdem Wood einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingegangen war und im April ein Schuldbekenntnis für Mord zweiten Grades und schweren Kindesmissbrauch abgelegt hatte.

Lebenslange Haftstrafe mit Aussicht auf Bewährung

Richterin Jacqueline Bluth vom Clark County District Court verhängte eine lebenslange Haftstrafe mit der Möglichkeit auf Bewährung nach zehn Jahren für die Mordanklage. Zusätzlich wurde Wood zu einer Haftstrafe von 28 Monaten bis sechs Jahren für den Kindesmissbrauch verurteilt. Diese Strafen müssen nacheinander verbüßt werden. Laut dem Plea Agreement wurden die restlichen Anklagepunkte wegen Kindesmissbrauchs, die ursprünglich gegen Wood erhoben wurden, fallen gelassen.

Alford-Plea und Schuldbekenntnis von Wood

Wood legte ein sogenanntes Alford-Plea ab, ein formales Schuldbekenntnis, das es einem Angeklagten ermöglicht, weiterhin seine Unschuld zu beteuern. Ein Alford-Plea bedeutet, dass der Angeklagte die Beweise gegen sich anerkennt und akzeptiert, dass eine Verurteilung wahrscheinlich ist, ohne jedoch die Tat zuzugeben. Die Associated Press hat versucht, eine Stellungnahme von Woods Anwalt zu erhalten, jedoch blieb die Anfrage unbeantwortet.

Cierre Wood spielte College Football an der University of Notre Dame, bevor er kurze Zeit bei drei NFL-Teams und den Montreal Alouettes in der Canadian Football League (CFL) verbrachte.

Mitangeklagte Mutter ebenfalls schuldig

Gerichtsakten zeigen, dass auch die Mutter des Kindes, Amy Taylor, 31, Anfang dieses Jahres im Rahmen eines Deals mit der Staatsanwaltschaft ein Schuldbekenntnis für Mord zweiten Grades und schweren Kindesmissbrauch abgelegt hat. Das Büro des Gerichtsmediziners in Las Vegas gab an, dass das Kind, La'Rayah Davis, am 9. April 2019 an stumpfen Gewalteinwirkungen starb.