Márquez-Pechsträhne hält an

Márquez-Pechsträhne hält an
Márquez-Pechsträhne hält an

Ein weiteres Wochenende ohne Glück für Marc Márquez. Der Spanier, der in dieser Saison zu Ducati gewechselt ist, wartet weiterhin auf seinen ersten Sieg mit dem italienischen Hersteller. Trotz seiner unermüdlichen Bemühungen und seines unbestrittenen Talents, scheiterten seine Chancen auf den Sieg beim GP von Österreich erneut – diesmal aufgrund technischer Probleme.

Ein chaotischer Start in Spielberg

Am vergangenen Sonntag sah es zunächst vielversprechend aus für Márquez. Doch kurz vor dem Start des Rennens bemerkten die Mechaniker von Gresini ein Problem mit der Ventil der Vorderreifen. Die Crew musste schnell reagieren und den Reifen wechseln, was jedoch dazu führte, dass der Reifen nicht die optimale Temperatur für den Rennstart hatte. Márquez selbst übernahm die Verantwortung für einen weiteren Fehler: „Ich habe das Front Device nicht richtig eingehakt“, gestand er. Dieses Missgeschick kostete ihm möglicherweise den ersten Sieg mit Ducati oder zumindest eine enge Auseinandersetzung mit Francesco Bagnaia.

Starke Rennperformance trotz Rückschläge

Trotz der technischen Probleme zeigte Márquez im Rennen eine beeindruckende Leistung. „Am Ende des Rennens war ich schneller“, erklärte er und fügte hinzu, dass er sich nicht sicher sei, ob es für den Sieg gereicht hätte, aber ein Podiumsplatz wäre leicht erreichbar gewesen. Die Rundenzeiten von Márquez waren auf Augenhöhe mit denen von Bagnaia, und in einigen Fällen sogar schneller. Seine schnellste Runde lag bei 1:29.929, nur knapp hinter der besten Runde des italienischen Fahrers mit 1:29.519.

Optimismus im Ducati-Lager

Davide Tardozzi, Teammanager des Ducati Lenovo Teams, zeigte sich trotz des enttäuschenden Ergebnisses optimistisch. „Ich hatte vorausgesagt, dass Márquez am Sonntag um den Sieg kämpfen würde“, sagte Tardozzi. Er betonte, dass Márquez' Leistungen im Training und im Warm-up beeindruckend waren und dass der Spanier das Potenzial hat, noch in dieser Saison ein Rennen zu gewinnen. „Bevor die Saison endet, wird Márquez ein Rennen gewinnen“, so Tardozzi.

Der Blick nach vorne

Für Márquez bedeutet das Ergebnis von Spielberg, dass er weiterhin auf seinen ersten Sieg mit Ducati warten muss. Doch der achtfache Weltmeister bleibt zuversichtlich. Trotz der Enttäuschung hob er die positiven Aspekte des Wochenendes hervor: Er fühlte sich das ganze Wochenende über wettbewerbsfähig, dominierte die Trainings und hatte Spaß auf der Ducati. „Die Siege werden kommen“, sagte er und fügte hinzu, dass er sich keine Sorgen mache. Auch Ducati ist sich sicher, dass sie mit Márquez den richtigen Fahrer für die Zukunft verpflichtet haben.

Die nächste Chance auf einen Sieg könnte bereits in Aragón kommen, einem der Lieblingsstrecken von Márquez. Die MotoGP-Fans dürfen gespannt sein, ob er dort endlich seinen ersten Sieg mit Ducati feiern kann.