Medaille verpasst! Blutiges Drama um Rad-Star
Blutüberströmt und schmutzig fuhr der australische Rad-Star Jay Vine am Sonntag nach 46,1 Kilometern über die Ziellinie des WM-Einzelzeitfahrens in Zürich. Mit einer Zeit von 54:26 Minuten landete Vine 1:24 Minuten hinter dem mehrmaligen Champion Remco Evenepoel auf Rang fünf und verpasste die Bronzemedaille um lediglich 30 Sekunden.
Abseits der TV-Kameras war Vine zuvor gestürzt und hatte sich dabei unter anderem eine blutige Schnittwunde über dem Auge zugezogen. Nach dem Rennen wurde Vine unverzüglich medizinisch versorgt.
„Es ist herzzerreißend, daran zu denken, was hätte sein können“, schrieb Vine anschließend bei Instagram und erklärte: „Ein dummer Fehler in einem nicht technischen Abschnitt der Strecke hat mich möglicherweise die Bronzemedaille gekostet. Ich fuhr einfach schneller in eine Kurve als bei der Streckenaufklärung und hatte keine Straße mehr. So einfach ist das.“
Nächster Rückschlag für Team Australien
Bis zu seinem Sturz befand sich der Australier auf Erfolgskurs und war noch bei der zweiten Zeitkontrolle nach 26,6 Kilometern Drittschnellster. Auf den zehn Kilometern zwischen dem zweiten und dritten Abschnitt der Strecke belegte Vine hingegen nur den 15. Rang.
„Ich werde mich eine Weile darüber ärgern. Das Herz gebrochen. Platz fünf ist immer noch gut, aber im Moment bin ich enttäuscht. Sorry Team, ich habe es wirklich versucht“, äußerte sich Vine in den sozialen Medien niedergeschlagen.
Schon vor wenigen Wochen wurden die Hoffnungen des australischen Teams auf eine Medaille von einem Sturz zerstört. Beim Zeitfahren der Olympischen Spiele stürzte bereits Luke Plapp, den Vine bei der WM ersetzte.