Mehrere Verletzte bei Champions-League-Spiel in Stuttgart
Am Rande der Champions-League-Partie zwischen dem deutschen Fußball-Vizemeister VfB Stuttgart und Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo sind am Mittwoch mehrere Personen durch Pyrotechnik verletzt worden. Dies teilte die Polizei Baden-Württemberg am Donnerstag mit. Zudem seien in der Nacht acht Anhänger eines Fanklubs des VfB Stuttgart vorläufig festgenommen worden, die im Zusammenhang mit einem Angriff auf sechs Bergamo-Fans stehen sollen, der sich nach Spielende zu trug.
Rund 15 Heimfans hätten nach Polizei-Angaben die Atalanta-Anhänger um kurz nach Mitternacht bei einem Angriff verletzt und ausgeraubt, eine Person wurde zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht. Im Rahmen der Fahndung seien acht Verdächtige ausfindig gemacht und festgesetzt worden, durch "Widerstandshandlungen" sei dabei ein Polizeibeamter verletzt worden.
Bei der Durchsuchung der Personen sei dann ein zuvor geraubter Hut eines Atalanta-Fans gefunden wurden. Im Anschluss wurden Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen eingeleitet, diese befinden sich vorerst wieder auf freiem Fuß.
Im Stadion hatte zuvor ein bislang Unbekannter im Verlauf der zweiten Halbzeit eine brennende Leuchtfackel aus der Stuttgarter Kurve in Richtung Spielfeld geworfen und einen Balljungen am Hals getroffen, teilte die Polizei mit, die noch während der zweiten Halbzeit die Ermittlungen "zu den Tätern und der Schwere der Verletzungen" aufnahm. Die Tat sei von Überwachungskameras aufgezeichnet worden.
Zudem lägen Hinweise vor, dass sich "eine Person im Block Verbrennungen durch das Abbrennen von Pyrotechnik zuzog und dass offenbar zwei weitere Personen aufgrund der entstandenen Rauchentwicklung ärztlich behandelt werden mussten".