Mixed-Staffel verspielt Hamburg-Sieg
Nach Pech und Pannen haben sich die deutschen Triathleten zu Abschluss der World Championships Serie in Hamburg in der Mixed-Staffel mit Rang drei begnügen müssen. Im Gegensatz zur verpassten Wiederholung des Siegs von 2021 für die gemischte Staffel hatte tags zuvor das gleiche Ergebnis für Lisa Tertsch (Darmstadt) im Eliterennen der Frauen über die Sprintdistanz das beste Ergebnis ihrer Karriere bedeutet. Im Männerrennen belegte Lasse Lührs (Potsdam) als bester Deutscher den zehnten Platz.
Im Staffel-Rennen (viermal 300 m Schwimmen, 7 km Radfahren und 1,7 km Laufen) waren insgesamt 20 Sekunden Zeitstrafe nach Fehlern von Tertsch und Lass Nygaard Priester (Saarbrücken) eine zu hohe Hypothek für die Gastgeber. Laura Lindemann (Potsdam) als Schlussstarterin kam dadurch erst mit exakt dem selbst verschuldeten Rückstand auf Sieger Großbritannien und auch noch hinter Australien ins Ziel. Als erster deutscher Starter hatte Valentin Wernz (Tuttlingen) auf Rang sechs an Tertsch übergeben.
Für die 23-Jährige war der Dämpfer in der Staffel das Kontrastprogramm zu ihrer Glanzvorstellung im Einzelrennen. Nach 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen hatte Tertsch in 58:33 Minuten nur 17 Sekunden Rückstand auf Olympiasiegerin Flora Duffy von den Bermudas. Hinter Tertsch sorgte Lindemann als Fünfte für eine weiter Top-5-Platzierung.
"Endlich haben mal alle Puzzleteile zusammengepasst", sagte Tertsch im Ziel: "Ich habe im Winter am Schwimmen gearbeitet, bin dieses Jahr deshalb in allen Rennen in der ersten Radgruppe dabei gewesen. Ich bin froh, dass es nun endlich auch mal mit einem Top-Ergebnis geklappt hat."
Der deutsche Meister Lührs überquerte bei den Männern in 53:43 Minuten 33 Sekunden hinter Sieger Hayden Wilde aus Neuseeland die Ziellinie.