Oligarch Usmanow wird wieder Präsident des Fecht-Weltverbandes
Der russische Oligarch Alischer Usmanow kehrt an die Spitze des Fecht-Weltverbandes FIE zurück. Der 71-Jährige, der den Posten 2022 wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine aufgeben musste, wurde bei einem Kongress in Taschkent am Samstag wieder in das Amt gewählt.
In der Abstimmung mit Otto Drakenberg als einzigem Gegenkandidaten erhielt Usmanow 120 Stimmen, der schwedische Herausforderer 26. Eine offizielle Mitteilung der FIE steht noch aus, mit der Unterstützung von 103 Mitgliedsverbänden galt der in Usbekistan geborene Usmanow aber als klarer Favorit.
"Ich danke jedem Verband, der für meine Kandidatur gestimmt hat", wurde er in einer Pressemitteilung zitiert. Der Milliardär hatte den Verband mit Sitz in Lausanne/Schweiz seit 2009 ununterbrochen angeführt und den internationalen Fechtsport mit seinem Geld unter Kontrolle gehalten. Usmanow ist von EU-Sanktionen betroffen, darunter Reisebeschränkungen und das Einfrieren von Vermögenswerten.