Olympia-Held: So wurde ich Raabs Coach

Olympia-Held: So wurde ich Raabs Coach
Olympia-Held: So wurde ich Raabs Coach

Es war eine der Überraschungen am Samstagabend! Der deutsche Boxer Nelvie Tiafack lief beim TV-Comeback von Stefan Raab mit dem 57-Jährigen in die Arena in Düsseldorf ein. Der Bronzemedaillengewinner von den Olympischen Spielen in Paris hatte den Entertainer vor seinem Showkampf gegen Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich trainiert.

Über weite Teile der Vorbereitung trainierte Raab allein an einem Boxsack und absolvierte Krafttraining. Während Olympia schaute die TV-Legende die Kämpfe von Tiafack und kontaktierte ihn daraufhin.

Erstmalig meldete sich eine Angestellte des 57-Jährigen am 23. August bei ihm: „Eine Mitarbeiterin von Stefan hat mich auf Instagram kontaktiert. Sie hat mir erzählt, dass er mit mir reden will. Ein paar Minuten später hat er mich anonym angerufen.“

Raab-Angebot? „Tolle Anerkennung“

Bei dem Telefonat sagte er dann: „Ich will dich in meiner Ecke.“ Drei Tage später trafen sich die beiden im Büro von Raab. „Stefan hat mit viel Enthusiasmus über den Kampf gegen Regina gesprochen. Dabei brauchte er mich gar nicht mehr zu überzeugen. Ich hatte schon am Telefon zugesagt“, erzählte der 25-Jährige.

Für ihn persönlich sei es nach dem Erfolg bei den Olympischen Spielen „eine tolle Anerkennung“ gewesen, dass Raab ausgerechnet ihn gefragt habe, denn „er hätte auch jeden anderen Boxer nehmen können“.

Es gab allerdings nur eine gemeinsame Trainingseinheit in einem leeren Raum in Raabs Bürogebäude: „Wir haben ein Sparring über die Kampflänge gemacht, sechs Runden à zwei Minuten. Ich habe ein wenig verteidigt, ihn sonst aber einfach machen lassen.“

Raab? „Er ist ein Naturtalent“

Für den Kampf gegen Halmich gab Tiafack der TV-Legende mit auf dem Weg, es in den ersten Runden etwas ruhiger angehen zu lassen. „Das hat geklappt, auch wenn das viele anders sehen. Die ersten drei Runden hatte ich nicht den Eindruck, dass er kurz vorm Umfallen ist“, lobte der Bronzemedaillengewinner.

Der 25-Jährige fügte hinzu: „Er ist ein Naturtalent, lernt schnell. Die Sachen, die ich ihm in den Runden-Pausen gesagt habe, hat er umgesetzt. Er hat in dem gesamten Kampf nur einen Wirkungstreffer kassiert. Ein Schlag zum Kinn in der fünften Runde. Mehr gab es nicht.“