Olympia-Heldin deutlich geschlagen
Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (Mannheim) hat knapp zwei Wochen nach ihrem Gold-Coup von Paris ein solides Wettkampf-Comeback gefeiert. Bei der Diamond League in Lausanne belegte die 25-Jährige mit 19,55 m den zweiten Platz hinter der US-Amerikanerin Chase Jackson, die mit 20,64 m Saisonbestleistung allerdings deutlich weiter stieß.
Dritte wurde Sarah Mitton aus Kanada (19,52). Alina Kenzel (17,95/Stuttgart) belegte den achten Platz.
Ogunleye, die drei gültige Versuche stieß, war das Meeting gelassen angegangen. „Ich gehe ohne jeglichen Druck in den Wettkampf. Ich freue mich darauf, vor dem Publikum einfach das zu machen, was ich liebe“, hatte sie bei Sky gesagt.
Ogunleye hatte in Paris sensationell Gold gewonnen. Mit der Siegweite von 20,00 m kürte sie sich zur ersten deutschen Kugelstoß-Olympiasiegerin seit Astrid Kumbernuss vor 28 Jahren. "Wir haben auf den Punkt performt", sagte Ogunleye, die sich mit ihrem Erfolg ins Rampenlicht gestoßen hat: "Mehr Leute sprechen einen an, wollen ein Foto machen oder haben Fragen. Das hat sich am meisten verändert. Das ist auch schön, das genieße ich."
Am Mittwoch hatte Stabhochsprung-Olympiasieger Armand Duplantis seine Ausnahmestellung abermals unter Beweis gestellt. Der schwedische Weltrekordler siegte mit dem Meetingrekord von 6,15 m und deklassierte die Konkurrenz.