Ost-Sparkassen erwarten €279 Mio. Plus aus Wertpapier-Eigenanlagen
(Bloomberg) -- Nach der Milliarden-Abschreibung im vergangenen Jahr erwarten die ostdeutschen Sparkassen für 2023 ein Bewertungsergebnis aus dem eigenen Wertpapiergeschäft von plus 279 Millionen Euro.
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“Das bedeutet, dass wir im Wesentlichen Einlösungsgewinne zu pari und Zuschreibungen aus den 2022 vorgenommenen Rekordabschreibungen haben”, so Wolfgang Zender, Geschäftsführer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), am Dienstag bei der Vorstellung von Halbjahreszahlen.
Die Wertberichtigungen auf Wertpapier-Eigenanlagen hatten sich bei den OSV-Sparkassen im vergangenen Jahr auf 1,42 Milliarden Euro belaufen.
Deutschlandweit hatten die Sparkassen vergangenes Jahr rund 7,9 Milliarden Euro an Abschreibungen auf Wertpapier-Eigenanlagen vorgenommen. Diese bestehen zu einem Großteil aus festverzinslichen Papieren, die wegen der schnellen Zinswende stark an Wert verloren.
Fitch Ratings hatte noch im April dieses Jahres gewarnt, dass sich die Belastungen aus Wertpapierabschreibungen über Quartale fortsetzen könnten.
Der OSV vereint 43 Sparkassen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
©2023 Bloomberg L.P.