Paralympics: Menje im Finale über 5000 m chancenlos

Menje hat mit der Entscheidung nichts zu tun (IMAGO/Kenichiro Ogane)
Menje hat mit der Entscheidung nichts zu tun (IMAGO/Kenichiro Ogane)

Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje hat eine Paralympics-Medaille über 5000 m verpasst. Die WM-Zweite kam am Samstagvormittag im Finale der Startklasse T54 in 11:49,97 Minuten auf Rang sieben, zu Bronze fehlten der 20-Jährigen fast 40 Sekunden. Gold ging im Stade de France an Catherine Debrunner aus der Schweiz in der paralympischen Rekordzeit von 10:43,62 Minuten.

"Es tut weh, dass man vorne gar kein Wörtchen mitreden konnte. Das war definitiv nicht der Plan. Ich hätte mir gewünscht, dass ich noch den Anschluss vorne geschafft hätte", sagte Menje, die in Paris noch über die 800 m, 1500 m und im Marathon am Start ist.

Bei der Weltmeisterschaft im Mai im japanischen Kobe war Menje noch Zweite geworden. Dort waren jedoch die besten fünf Athletinnen der Sommerspiele von Paris nicht am Start.

Das Finale der Frauen über 100 m in der Startklasse T38 findet trotz drei Starterinnen ohne deutsche Beteiligung statt. Sowohl Lindy Ave als auch Friederike Brose und Nele Moos kamen in den Vorläufen am Morgen nicht unter die besten Acht. Das Trio ist aber über ihre Paradestrecke 400 m in der kommenden Woche stärker einzuschätzen.