Paralympische Spiele in Paris offiziell eröffnet

Team D angeführt von den Fahnenträgern Müller und Schulz (IMAGO/GEPA pictures/ Johannes Friedl)
Team D angeführt von den Fahnenträgern Müller und Schulz (IMAGO/GEPA pictures/ Johannes Friedl)

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die 17. Paralympischen Sommerspiele in Paris eröffnet. Das Staatsoberhaupt sprach um 22.37 Uhr die traditionelle Begrüßungsformel. 57 Minuten später entzündeten fünf französische Athleten und Athletinnen das paralympische Feuer. Kurz zuvor hatte auch Markus Rehm die Fackel in Richtung Schlosspark Jardin des Tuilerie im Herzen des Louvre-Museums tragen dürfen.

An der Spitze der deutschen Mannschaft trugen Kanutin Edina Müller und Triathlet Martin Schulz um 20.25 Uhr die Fahne von der Champs Elysee bis zur Place de la Concorde. Deutschland lief bei der 300 Meter langen Parade vor den Augen von Bundespräsident Walter Steinmeier und IPC-Chef Andrew Parsons als viertes Team ein. Wie schon bei den Olympischen Spielen fand die Eröffnungsfeier nicht in einem Stadion statt.

"Es ist bewiesen, dass wir mehr tun müssen. Vor 225 Jahren war der Place de la Concorde Zentrum der französischen Revolution, ich hoffe, dass hier nun auch der Funke zur Inklusionsrevolution überspringt. Vive la revolution de l'inclusion", sagte Parsons. "Ab jetzt wird Geschichte geschrieben", rief Organisationschef Tony Estanguet den Zuschauern zu.

In Paris stehen bis zum 8. September insgesamt 549 Entscheidungen in 22 Sportarten auf dem Programm. Insgesamt nehmen an den Spielen in Japan rund 4400 Sportler aus 167 Ländern teil, dazu kommt als 162. Delegation das Flüchtlingsteam. Für Deutschland gehen 143 Para-Athleten und fünf Guides an den Start.