Paukenschlag in der HBL

Paukenschlag in der HBL
Paukenschlag in der HBL

Das kommt überraschend und ist ein Knaller: Jim Gottfridsson wird die SG Flensburg-Handewitt und die Handball-Bundesliga nach zwölf gemeinsamen Jahren zum Ende der Saison 2024/25 verlassen - das gab der Klub am Samstag offiziell bekannt. Auch der künftige Arbeitgeber des Rückraum-Shooters und 153-maligen schwedischen Nationalspielers ist bereits klar.

„Ich bin stolz, ab Sommer 2025 ein Teil von Pick Szeged zu sein“, schrieb Gottfridsson auf Instagram unter einem Foto, das ihn im Dress des ungarischen Spitzenvereins zeigt.

Gottfridsson: „Will mich neuem Projekt widmen“

Auf der Webseite des Vereins erklärte der Europameister von 2022 seine Entscheidung, Flensburg nach mehr als einem Jahrzehnt zu verlassen: „Ich habe die Entscheidung getroffen, dass das zwölfte Jahr bei der SG mein Letztes sein wird. Ich möchte gemeinsam mit meiner Familie noch einmal etwas Neues probieren und mich einem neuen Projekt widmen.“

Gottfridsson fügte an: „Ich bin sehr dankbar für die tollen Menschen, die ich in Flensburg kennenlernen durfte und mit denen ich zusammenarbeiten konnte. Flensburg bedeutet sehr viel für mich, nicht nur der Handball, sondern auch die Stadt. Ich bin als junger Kerl hierhergekommen, habe geheiratet und zwei wunderbare Kinder bekommen, allein deswegen liegt Flensburg mir sehr am Herzen.“

Die Bekanntgabe seines Wechsels bereits vor dem Start der neuen Spielzeit begründete der 31 Jahre alte Spielmacher damit, „früh entscheiden“ zu wollen, um den Abschluss seiner Zeit in Norddeutschland „komplett genießen“ zu können.

„Ich möchte mich auch bei unseren Fans bedanken. Ihr macht jedes Spiel eine Riesenstimmung, das ist unvergleichlich“, richtete sich Gottfridsson direkt an die Fans.

Vereinsführung schwärmt von „SG-Berühmtheit“

Die Flensburger Verantwortlichen brachten der Klub-Legende ebenso ihre Wertschätzung entgegen. „Jim ist eine SG-Berühmtheit und hat hier eine tolle Karriere gehabt. Wir freuen uns, dass wir noch eine Saison gemeinsam vor uns haben. Für seine sportliche Zukunft wünsche ich Jim und seiner Familie nur das Beste“, wurde Trainer Nicolej Krickau zitiert.

Zudem blickte Geschäftsführer Holger Glandorf auf die zahlreichen gemeinsamen Erfolge zurück. „Gemeinsam haben wir sieben Titel gewonnen, unter anderem zwei deutsche Meisterschaften, die Champions League, den DHB Pokal und zuletzt die EHF European League. Er ist sowohl als Bundesligaspieler als auch bei der Nationalmannschaft zu einem Führungsspieler gereift“, meinte der Ex-Nationalspieler.

Glandorf weiter: „Nun ist es an der Zeit, dass beide Seiten neue Wege gehen. Für seine berufliche sowie private Zukunft wünschen wir Jim nur das Beste. Er wird immer ein Teil der Flensburger Handballfamilie bleiben.“