Pleite für deutsche Olympia-Heldin

Pleite für deutsche Olympia-Heldin
Pleite für deutsche Olympia-Heldin

Olympia-Silbermedaillengewinnerin Esther Henseleit ist in ihr Debüt beim Solheim Cup, dem prestigeträchtigen Kontinentalvergleich zwischen den besten Golferinnen aus Europa und den USA, mit einer Niederlage gestartet. Die 25 Jahre alte Hamburgerin verlor mit der Engländerin Charley Hull das Foursome gegen US-Spitzenspielerin Nelly Korda und Allisen Corpuz. 3 und 2 hieß es am Ende für die Favoritinnen.

Team Europa lag zunächst 0:2 zurück, weil wenig später am Freitag auch die Französin Celine Boutier und Albane Valenzuela aus der Schweiz gegen Rose Zhang und Lauren Coughlin unterlegen waren (3 und 2).

Henseleit berichtet von „Kindheitstraum“

„Ein Kindheitstraum erfüllt sich. Die Stimmung im Team könnte nicht besser sein“, hatte Henseleit vor ihrer Runde in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) am Sky-Mikrofon gesagt: „Die Erwartung ist, dass 30.000 Leute gegen uns sind. Wir haben auf jeden Fall eine Chance, das vierte Mal in Folge zu gewinnen - das gab es noch nie. Wir haben ein richtig starkes Team, auch wenn Amerika auf dem Papier Favorit ist.“

30.000 Fans waren es allerdings zunächst nicht, denn wegen Transportproblemen war die Anlage in Gainesville im US-Bundesstaat Virginia anfangs noch recht leer. Die Veranstalter baten in einer Stellungnahme um Entschuldigung und sprachen von Maßnahmen, um das Problem zu beheben.

Insgesamt sind am Freitag und Samstag jeweils vier Foursomes und vier Fourballs angesetzt, zum Abschluss stehen am Sonntag zwölf Einzel-Matches auf dem Programm. 14,5 Punkte benötigen die Amerikanerinnen, um beim Heimspiel in Gainesville den Solheim Cup nach drei Niederlagen in Folge zurückzuerobern, Titelverteidiger Europa reichen 14 Zähler - auf diese Weise hatte sich die Auswahl vom alten Kontinent bereits im Vorjahr im spanischen Malaga den Cup gesichert. Insgesamt liegen die USA beim Pendant zum renommierten Ryder Cup der Männer mit 10:8 vorne.