Selenskyj auf Frontbesuch: Soldaten klagen über Personallücken und Munitionsmangel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Truppen nahe der Front in den Gebieten Donezk und Saporischschja einen Besuch abgestattet. Dabei verschaffte er sich einen Überblick über den Zustand der Einheiten und die Lage an der Front.
Selenskyj lobte den Kampf der Soldaten zur Befreiung des Landes als "heldenhaft". Über die verschiedenen Einheiten sagte er: "Jede ist stark. Ich bin auf sie alle stolz."
Soldaten klagen über Personallücken und Munitionsmangel
Er habe sich Probleme angehört, erklärte der Präsident in einer Videoansprache. Unter anderem seien personelle Lücken bei einigen Kampfverbänden und ein Mangel an bestimmten Munitionstypen zur Sprache gekommen. Es bedürfe außerdem an weiteren Drohnen und Waffen zur Abwehr gegnerischer Drohnen.
Außerdem händigte Selenskyj Orden an Soldaten aus, was er mit einem Video auf seinem Telegram-Kanal dokumentierte.
Erste russische Verteidigungslinie durchbrochen
In der Saporischschja-Region traf er sich mit der Kommandoebene der Truppen, die zuletzt russische Verteidigungsstellen überwunden hatten. Brigadegeneral Oleksander Tarnawskyj hatte in einem Interview gesagt, dass die erste Verteidigungslinie durchbrochen worden sei. Nun bewege man sich auf die zweite zu. Selenskyj bedankte sich "für jeden Schritt auf dem Weg für einen Sieg der Ukraine."
Nach wie vor leiden Zivilist:innen unter den Kämpfen. Einwohner:innen der Stadt Orichiw, die unter starkem Beschuss durch Russland steht, mussten evakuiert werden.