Sinner macht Gruppensieg perfekt - Aus für Medwedew

Jannik Sinner ist der Turnierfavorit in Turin (MARCO BERTORELLO)
Jannik Sinner ist der Turnierfavorit in Turin (MARCO BERTORELLO)

Publikumsliebling Jannik Sinner hat seine Titelambitionen bei den ATP Finals mit einer perfekten Gruppenphase untermauert und den früheren Champion Daniil Medwedew aus dem Turnier geworfen. In der Neuauflage des Australian-Open-Endspiels setzte sich der italienische Weltranglistenerste ohne große Mühe 6:3, 6:4 durch und feierte vor heimischem Publikum den dritten Sieg im dritten Spiel. Durch die Niederlage von Medwedew zog der US-Amerikaner Taylor Fritz neben Sinner ins Halbfinale ein.

"Ich weiß, was ich in diesem Jahr schon erreicht habe. Ich will einfach mit einem guten Mindset auf den Platz kommen und habe ein tolles Team um mich herum", sagte Sinner, der mit seinem 68. Saisonsieg zu Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev aufschloss: "Ich will so viele Spiele gewinnen wie möglich."

Als Gruppensieger könnte Sinner im Halbfinale Zverev aus dem Weg gehen, der die andere Gruppe vor seinem Showdown gegen den spanischen Ausnahmekönner Carlos Alcaraz am Freitag (14.00 Uhr/Sky) anführt. Der russische Weltranglistenvierte Medwedew verpasste durch die achte Niederlage in den vergangenen neun Duellen mit Sinner den insgesamt vierten Einzug in die Vorschlussrunde beim Jahresabschluss der besten acht Tennisprofis.

Tourdominator Sinner präsentierte sich am Donnerstag wie schon in seinen ersten beiden Duellen in Turin in absoluter Topform und spielte bis auf eine kurze Phase im zweiten Satz nahezu fehlerfrei. Der 23-Jährige, dem immer noch eine Dopingsperre droht, hatte sich in diesem Jahr beide Major-Titel auf Hartplatz (Melbourne und New York) gesichert und strebt den perfekten Jahresabschluss an.

Medwedew, der in seinem Auftaktspiel gegen Fritz noch mit einigen Wutausbrüchen aufgefallen war, hatte dem Italiener wenig entgegenzusetzen und verabschiedete sich erstmals seit 2017 ohne Turniersieg aus der Saison.