Skeleton: Rekordweltmeisterin Hermann beendet Karriere
Abschied aus dem Eiskanal: Skeleton-Rekordweltmeisterin Tina Hermann hat ihren Rückzug aus dem aktiven Leistungssport bekannt gegeben. "Nach vielen Jahren voller Leidenschaft, harter Arbeit und unvergesslichen Erlebnissen ist es für mich an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen", wird die 32-Jährige in einer Mitteilung des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland (BSD) zitiert.
"Ich freue mich auf neue Herausforderungen, die vor mir liegen, und werde dem Skeletonsport und der Sportwelt auch in Zukunft verbunden bleiben – wenn auch auf eine neue Weise", so die Bundespolizistin weiter: "Von Herzen danke ich Euch allen für die prägenden und unvergesslichen Jahre. Ich werde diese Zeit für immer in meinem Herzen tragen."
Insgesamt sieben WM-Gold- und zwei WM-Silbermedaillen sammelte Hermann seit ihrem Weltcup-Debüt in der Saison 2014/15. Zweimal gewann sie zudem den Titel im Gesamtweltcup (2015/16 und 2022/23). Eine Medaille bei Olympischen Spielen blieb ihr hingegen verwehrt. Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang wurde sie Fünfte, vier Jahre später in Peking Vierte.
Bundestrainer Christian Baude, der bei der WM in Winterberg im vergangenen Winter nach wechselhaften Leistungen auf Hermann verzichtete, reagierte mit Bedauern. "Einerseits finde ich es sehr schade, da ich auf ihre große Erfahrung bezüglich der Olympischen Spiele 2026 gebaut hätte", so Baude, "andererseits hoffe ich, dass Tina in den nächsten Jahren einiges von ihrer Erfahrung an den Nachwuchs weitergeben kann."