So ist der Stand in Sachen Musiala wirklich
Sein Vertrag läuft zwar erst im Sommer 2026 aus, doch bereits jetzt ist klar: Der FC Bayern will sich frühzeitig mit der sportlichen Zukunft von Jamal Musiala beschäftigen. Dass Sportvorstand Max Eberl bereits den allerersten Schritt unternommen hat, verrät SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger in der aktuellen Folge des Podcasts „Die Bayern-Woche“. Am Sonntag ab 11 Uhr ist Eberl zu Gast bei STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 und kann dort auch selbst Stellung beziehen.
„Max Eberl hat sich dem Umfeld von Jamal Musiala genähert und Gesprächsbedarf angemeldet. Er hat den allerallerersten Schritt gemacht. Von festen Verträgen oder Zahlen ist da aber noch keine Rede“, sagt Kumberger.
Der Insider widerspricht damit Meldungen vom Donnerstag, wonach der Rekordmeister Musiala bereits einen Vertrag vorgelegt habe. So weit ist es nach SPORT1-Informationen noch lange nicht. Kumberger weiter: „Klar ist, dass die Bayern das Thema auf dem Schirm haben.“
Hainer lobt Musiala
Dass die Münchner natürlich großes Interesse daran haben, Musiala auch über 2026 an der Säbener Straße zu halten, liegt auf der Hand – alles andere wäre angesichts der Qualität des 21-Jährigen auch fahrlässig.
Erst kürzlich hatte Aufsichtsratsboss Herbert Hainer betont, dass er sich vorstellen könne, dass Musiala „ein zweiter Thomas Müller“ werde und über 20 Jahre hinweg die Fußballschuhe für den FC Bayern schnürt.
Kumberger versteht den Wunsch Hainers, kann sich aber einen Rentenvertrag angesichts des jungen Alters von Musiala noch nicht vorstellen. „Ich glaube, dass die Zeiten der absoluten Vereinstreue ein bisschen vorbei sind. Ich glaube, dass die Verlockung schon groß ist, sich international auszurichten. Musiala ist ein Typ, der auch perfekt nach Spanien und England passen würde“, erklärt Kumberger. Allerdings beschäftige sich der Bayern-Star seines Wissens nach aktuell nur mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft.
Bayern wird auf Hamann reagieren
Auch die Experten beschäftigt bereits jetzt die Causa Musiala. Unter der Woche hatte Lothar Matthäus im Interview mit SPORT1 gesagt, dass für den Offensivspieler wohl nicht nur wirtschaftliche Aspekte eine Rolle spielen werden.
Davon geht auch Kumberger aus und ergänzt, dass nach der Kritik von Didi Hamann, Musiala trete zu oft als „Alleinunterhalter“ auf, die Bayern entsprechend reagieren werden. Sie wollen ihrem jungen Star zeigen, dass sie ihn auch öffentlich schützen.
„Da werden sich die Bayern äußern – entweder auf der Pressekonferenz am Freitag oder am Samstag nach dem Spiel in Kiel. Man lässt sich nicht mehr alles gefallen“, so Kumberger. Das habe man schon nach der Verbalattacke von Leverkusens Boss Fernando Carro auf Eberl gemerkt. Damals hatte Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen umgehend per Presse-Statement reagiert und Carro in die Schranken gewiesen.
Die ganze Diskussion um Jamal Musiala hören Sie in der aktuellen Ausgabe des Podcasts „Die Bayern-Woche“ mit Moderator Bjarne Voigt und SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger. Außerdem geht es um Paul Wanners Entwicklung in Heidenheim, Bayerns Bemühungen um Florian Wirtz und Rekordspieler Thomas Müller.