Tränen-Zusammenbruch! Verband vergisst Sprint-Star
Traurige Momente bei den Olympischen Spielen in Paris. Die nigerianische Sprinterin Favour Ofili hat in den Katakomben des Stade de France einen emotionalen Zusammenbruch erlitten. Im Finale über die 200 Meter hatte die 21-Jährige Rang sechs belegt.
In der Folge ging es für die Sportlerin in die Mixed Zone, um Interviews mit den anwesenden Pressevertretern zu führen. Dies war laut übereinstimmenden Medienberichten allerdings nur schwer möglich, brach Ofili doch mehr und mehr in Tränen aus.
Bei den nigerianischen Pressevertretern angekommen, wurde die Läuferin von ihren Emotionen übermannt, bekam einen Heulkrampf und wurde von einer Journalistin in den Arm genommen.
Doch auch das half nicht - die Olympionikin brach zusammen, musste sich auf den Boden setzen und konnte sich über Minuten nicht beruhigen.
Olympia 2024: Verband meldete Ofili nicht an
Es war allerdings nicht der sechste Platz über die 200 Meter, der Ofili zur Verzweiflung brachte. So hatte sich die Sportlerin eigentlich auch über die 100 Meter qualifiziert.
Erst im April stellte sie über diese Distanz eine persönliche Bestzeit auf, die in Paris zur Silbermedaille gereicht hätte. Das Problem: Der nigerianische Verband hatte vergessen, sie für den Wettkampf anzumelden.
„Ich habe vier Jahre lang für diesen Moment geschuftet. Wofür? Dafür, nicht gemeldet zu werden und nicht bei Olympia antreten zu können, weil mich die verantwortlichen Organisationen im Stich gelassen haben?!“, schrieb sie bei Instagram.
Wie es zu diesem Patzer kam, ist übrigens unklar. Die Sportlerin bekam laut eigener Aussage noch immer keine Erklärung dafür.
Traurig zudem: Es ist nicht das erste Mal, dass der Verband bei der Läuferin einen Fehler begangen hat. Bereits für Olympia 2021 in Tokio war Ofili qualifiziert, konnte aber ebenfalls nicht an den Start gehen, weil der Verband bei den Doping-Tests geschlampt hatte.