Stadionstreit mit schweren Folgen?
Der Konflikt zwischen dem NBA-Team Philadelphia 76ers und der Stadtführung von Philadelphia rund um den Bau einer neuen Arena spitzt sich zu. Das aktuelle Heimstadion, die Wells Fargo Arena, dient dem Team nur noch bis 2031 als Spielstätte.
Darüber hinausgehend plant die Franchise mittels eines Neubaus Abhilfe zu schaffen, der allerdings auf Widerstand in der Stadt stößt.
Das Projekt, welches 1,3 Milliarden Dollar kosten soll, sieht eine Arena im Chinatown von Philadelphia vor. Wie die New York Times und New York Post übereinstimmend berichten, sind die Verhandlungen aufgrund zahlreicher Streitfragen ins Stocken geraten.
NBA: New Jersey lockt 76ers
Das rief das benachbarte New Jersey auf den Plan. Die Idee: Ein Stadionneubau in Camden, direkt über dem Delaware River.
Zudem soll das Milliardenprojekt laut den Medienberichten mit immensen steuerlichen Vorteilen in Höhe von 400 Millionen Dollar äußerst verlockend für das Franchise sein. Camden, wo bereits das Trainingsgelände des Teams liegt, hat daher aussichtsreiche Chancen, die feste Heimat der 76ers werden.
Das Team sieht sich unter Druck, eine Entscheidung zu treffen, bevor die Zeit knapp wird. Die Fertigstellung einer neuen Arena muss rechtzeitig erfolgen. „Wir müssen alle Optionen ernst nehmen“, so ein Sprecher der 76ers, während sowohl Philadelphia als auch New Jersey um das Team buhlen.
Gouverneur gibt nicht auf
Im Heimatstaat Pennsylvania spricht sich dagegen Gouverneur Josh Shapiro für den Verbleib der 76ers in Philadelphia aus. Ein Umzug würde das sportliche Erbe der Stadt auf eine harte Probe stellen.