Weltrekord! Duplantis schlägt wieder zu
Armand Duplantis hat erneut den Weltrekord im Stabhochsprung verbessert. Beim Diamond-League-Meeting im polnischen Chorzow übersprang der Schwede 6,26 Meter. Erst bei den Olympischen Spielen in Paris hatte Duplantis mit 6,25 Metern bei seinem Olympiasieg die Bestmarke verbessert. Für den erst 24-jährigen Duplantis ist es bereits der zehnte Weltrekord. Seinen ersten feierte er ebenfalls in Polen, in Torun überwand er im Februar 2020 unter dem Hallendach damals 6,17 m.
„Ich weiß, dass viele Leute hierher gekommen sind, um mich springen zu sehen, also wollte ich ihnen eine gute Vorstellung bieten. In diesem Jahr habe ich mich auf die Olympischen Spiele konzentriert, der Rekord kam ganz natürlich, weil ich in guter Form war“, sagte Duplantis: „Ich will immer so hoch springen, wie ich kann und mich weiter anstrengen. Ich habe noch nie einen Sprung gemacht, der sich absolut perfekt angefühlt hat, also habe ich immer das Gefühl, dass ich es besser machen kann.“
Jeweils im ersten Versuch nahm Duplantis am Sonntag 5,62 m, 5,92 m und 6 m. Bei seinem Rekord berührte er die Latte, doch sie fiel nicht. Nach einer Landung gingen Feuerfontänen hoch, Duplantis stürmte von der Matte auf die blaue Laufbahn und feierte wild.
Er siegte vor dem Olympiazweiten Sam Kendricks aus den USA und dem Griechen Emmanouil Karalis (beide 6,00 m), der am Sonntag den nationalen Rekord verbesserte.
Auch Ingebrigtsen mit Weltrekord
Der Weltrekord von Duplantis war nicht der einzige bei dem Event. 5000-m-Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen hatte kurz zuvor den Weltrekord über die unter freiem Himmel selten gelaufenen 3000 m verbessert. Der Norweger benötigte nur 7:17,55 Minuten.
Die bisherige Bestmarke hatte Daniel Komen gehalten, am 1. September 1996 hatte der Kenianer im italienischen Rieti die klassischerweise mit Hindernissen gelaufene Distanz in 7:20,67 Minuten bewältigt.
Ingebrigtsen siegte bei Olympia
Ingebrigtsen ist auf den olympischen 1500 und 5000 m zuhause, bei Halleneuropameisterschaften triumphierte der 23-Jährige aber bereits dreimal über die 3000 m.
Über die klassischen 3000 m Hindernis belegte Karl Bebendorf (Dresden) in 8:17,52 Minuten beim Sieg des marokkanischen Olympiasiegers Soufiane el-Bakkali (8:04,29) den neunten Rang. Frederik Ruppert (Tübingen) belegte Rang 15 in 8:31,06 Minuten.